Importpreise im Februar 2016: – 5,7 % gegenüber Februar 2015

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Die Einfuhrpreise waren im Februar 2016 um 5,7 % niedriger als im
Februar 2015. Dies war der stärkste Rückgang gegenüber dem Vorjahr
seit Oktober 2009 (- 8,1 %). Im Januar 2016 hatte die
Jahresveränderungsrate – 3,8 % betragen, im Dezember 2015 hatte sie
bei – 3,1 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter
mitteilt, fielen die Importpreise im Februar 2016 gegenüber Januar
2016 um 0,6 %.

Den größten Einfluss auf die Gesamtpreisveränderung zum Vorjahr
hatte wie auch schon in den Vormonaten die Entwicklung der
Einfuhrpreise für Energie. Diese waren im Februar 2016 um 34,1 %
niedriger als im Februar 2015. Im Vorjahresvergleich sanken
insbesondere die Importpreise für Erdöl (- 42,1 %) und
Mineralölerzeugnisse (- 36,7 %). Aber auch Erdgas war gegenüber dem
Vorjahr erheblich günstiger (- 23,3 %), ebenso Steinkohle (- 20,0 %).

Im Vergleich zu Januar 2016 verbilligten sich die Energieimporte
um 3,8 %. Im Vormonatsvergleich fielen die Preise für Erdgas (- 7,3
%), Mineralölerzeugnisse (- 4,1 %) und Steinkohle (- 2,1 %). Dagegen
stiegen die Preise für importiertes Erdöl um 0,8 %.

Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im Februar 2016 um 1,9 %
niedriger als im Februar 2015, gegenüber Januar 2016 fiel er um 0,5
%. Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag
der Einfuhrpreisindex im Februar 2016 um 2,8 % unter dem Stand des
Vorjahres und um 0,7 % unter dem Niveau des Vormonats.

Starke Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat gab es im
Februar 2016 unter anderem auch bei importiertem Nickel in Rohform (-
36,8 %), Eisenerz (- 29,6 %), Rohaluminium (- 23,4 %), Rohkaffee (-
17,1 %), Rohkupfer (- 15,8 %), Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen
(- 14,5 %) sowie bei Milch und Milcherzeugnissen (- 8,9 %). Dagegen
stiegen gegenüber Februar 2015 unter anderem die Preise für Rohkakao
(+ 2,0 %) und Rindfleisch (+ 1,6 %).

Der Index der Ausfuhrpreise lag im Februar 2016 um 1,2 % unter dem
Stand von Februar 2015. Dies war der stärkste Rückgang gegenüber dem
Vorjahr seit November 2009 (- 1,7 %). Im Januar 2016 hatte die
Jahresveränderungsrate bei – 0,5 % gelegen, im Dezember 2015 bei +
0,2 %. Gegenüber dem Vormonat Januar 2016 fielen die Exportpreise um
0,5 %.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

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