Importpreise im März 2016: – 5,9 % gegenüber März 2015

Sperrfrist: 27.04.2016 08:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

Die Einfuhrpreise waren im März 2016 um 5,9 % niedriger als im
März 2015. Dies war der stärkste Rückgang gegenüber dem Vorjahr seit
Oktober 2009 (- 8,1 %). Im Februar 2016 hatte die
Jahresveränderungsrate – 5,7 % betragen, im Januar 2016 hatte sie bei
– 3,8 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter
mitteilt, stiegen die Importpreise im März 2016 gegenüber Februar
2016 um 0,7 %.

Den größten Einfluss auf die Gesamtpreisveränderung zum Vorjahr
hatte wie auch schon in den Vormonaten die Entwicklung der
Einfuhrpreise für Energie. Diese waren im März 2016 um 29,8 %
niedriger als im März 2015. Im Vorjahresvergleich sanken insbesondere
die Importpreise für Rohöl (- 33,8 %) und Mineralölerzeugnisse (-
33,2 %). Aber auch Erdgas (- 23,1 %) und Steinkohle (- 22,9 %) waren
gegenüber dem Vorjahr erheblich günstiger.

Im Vergleich zu Februar 2016 verteuerten sich die Energieimporte
um 8,4 %. Die Preise für Rohöl stiegen um 15,3 %, für
Mineralölerzeugnisse um 8,4 % und für Erdgas um 3,0 %. Letztmalig
hatte es im Februar 2015 bei Erdöl (+ 21,3 %) und
Mineralölerzeugnissen (+ 15,2 %) größere Preissteigerungen gegenüber
dem Vormonat gegeben.

Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im März 2016 um 2,7 %
niedriger als im März 2015, gegenüber Februar 2016 stieg er
geringfügig (+ 0,1 %). Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse
außer Betracht, lag der Einfuhrpreisindex im März 2016 um 3,6 % unter
dem Stand des Vorjahres und um 0,2 % über dem Niveau des Vormonats.

Starke Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat gab es im März
2016 unter anderem auch bei importiertem Nickel in Rohform (- 35,0
%), Rohaluminium (- 25,9 %), Rohkupfer (- 17,0 %), Erzen (- 15,1 %),
Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (- 14,6 %), Rohkaffee (- 12,6 %)
sowie bei Milch und Milcherzeugnissen (- 10,6 %).

Der Index der Ausfuhrpreise lag im März 2016 um 1,6 % unter dem
Stand von März 2015. Dies war der stärkste Rückgang gegenüber dem
Vorjahr seit November 2009 (- 1,7 %). Im Februar 2016 hatte die
Jahresveränderungsrate bei – 1,2 % gelegen, im Januar 2016 bei – 0,5
%. Gegenüber dem Vormonat Februar 2016 stiegen die Exportpreise um
0,2 %.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte erhalten Sie über:
Marion Knauer,
Telefon: +49 611 75 2302,
www.destatis.de/kontakt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de