Importpreise im März 2018: – 0,1 % gegenüber März 2017

Einfuhrpreise, März 2018
* 0,0 % zum Vormonat
* – 0,1 % zum Vorjahresmonat
Ausfuhrpreise, März 2018
* + 0,2 % zum Vormonat
* + 0,7 % zum Vorjahresmonat

Die Einfuhrpreise waren im März 2018 um 0,1 % niedriger als im
März 2017. Im Februar 2018 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem
Vorjahr bei – 0,6 % und im Januar 2018 bei + 0,7 % gelegen. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, veränderten sich
die Importpreise im März 2018 gegenüber Februar 2018 nicht.

Die Entwicklung der einzelnen Produktgruppen verlief sehr
unterschiedlich. Einem deutlichen Preisanstieg bei importierten
Energieträgern gegenüber dem Vorjahr (+ 7,1 %) standen moderate
Preisrückgänge für die meisten anderen Produktgruppen gegenüber. Dies
führte zu dem leichten Rückgang der Importpreise insgesamt.

Die Einfuhrpreise für Konsumgüter (Gebrauchs- und Verbrauchsgüter)
lagen im Durchschnitt um 1,8 % unter denen des Vorjahresmonats
(+ 0,1 % gegenüber dem Vormonat). Konsumgüter stehen für gut 20 % des
gesamten Warenimportwertes.

Auch die eingeführten Investitionsgüter hatten einen dämpfenden
Einfluss auf den Gesamtindex. Sie verbilligten sich um 1,2 %
gegenüber März 2017 (keine Veränderung gegenüber Februar 2018).
Insbesondere Speichereinheiten und andere Datenspeicher (- 17,4 %)
sowie Geräte und Einrichtungen der Telekommunikationstechnik (- 5,5
%) wurden gegenüber März 2017 zu niedrigeren Preisen importiert.

Importierte landwirtschaftliche Güter waren ebenfalls gegenüber
März 2017 billiger, im Durchschnitt um 5,5 % (+ 0,5 % gegenüber dem
Vormonat). Während sich unter anderem Naturkautschuk (- 35,9 %) und
Rohkaffee (- 23,3 %) stark verbilligten, wurde insbesondere Kern- und
Steinobst (+ 15,0 %) zu höheren Preisen importiert.

Dagegen waren Energieträger im März 2018 mit + 7,1 % deutlich
teurer als im März 2017. Gegenüber dem Vormonat veränderten sich die
Preise im Durchschnitt nicht.

Während insbesondere rohes Erdöl (+ 9,6 %) und
Mineralölerzeugnisse (+ 8,6 %) im Vorjahresvergleich mehr kosteten,
lagen die Preise für Steinkohle unter dem Niveau des Vorjahres (- 1,4
%).

Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im März 2018 um 1,0 %
niedriger als im März 2017 (+ 0,1 % gegenüber dem Februar 2018).
Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der
Einfuhrpreisindex um 0,9 % unter dem Stand des Vorjahres (unverändert
gegenüber Februar 2018).

Die Preise für importierte Vorleistungsgüter (Güter, die im
Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden)
veränderten sich im März 2018 im Vergleich zum Vorjahresmonat nicht.
Gegenüber dem Vormonat fielen die Preise um 0,2 %. Im Vergleich zu
März 2017 sanken unter anderem die Preise für Eisenerze (- 17,2 %)
und elektronische Bauelemente (- 10,9 %). Dagegen verteuerten sich
insbesondere Holz- und Zellstoff (+ 13,4 %) sowie Roheisen, Stahl und
Ferrolegierungen (+ 8,2 %).

Der Index der Ausfuhrpreise lag im März 2018 um 0,7 % über dem
Stand von März 2017. Im Februar 2018 hatte die Jahresveränderungsrate
bei + 0,5 % gelegen, im Januar 2018 ebenfalls bei + 0,7 %. Gegenüber
dem Vormonat Februar 2018 stiegen die Ausfuhrpreise im Durchschnitt
um 0,2 %.

Die vollständige Pressemitteilung mit Tabellen sowie weitere
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.

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