Importpreise im September 2019: -2,5 % gegenüber September 2018

Importpreise, September 2019
+0,6 % zum Vormonat
-2,5 % zum Vorjahresmonat

Exportpreise, September 2019
+0,1 % zum Vormonat
0,0 % zum Vorjahresmonat

Die Importpreise waren im September 2019 um 2,5 % niedriger als im
September 2018. Im August 2019 hatte die Jahresveränderungsrate bei
-2,7 % gelegen, im Juli 2019 bei -2,1 %. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Importpreise im
September 2019 gegenüber August 2019 im Durchschnitt um 0,6 %.

Der Rückgang der Importpreise gegenüber September 2018 war vor
allem durch die Entwicklung der Importpreise für Energie bedingt. Sie
lagen im Durchschnitt 19,1 % unter dem Stand des Vorjahresmonats,
stiegen aber um 5,0 % gegenüber dem Vormonat. Erdgas hatte mit -32,9
% gegenüber September 2018 den größten Einfluss auf die
Jahresveränderungsrate für Energie. Der Importpreisindex ohne Energie
war im September 2019 gegenüber September 2018 unverändert (+0,2 %
gegenüber August 2019). Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse
außer Betracht, lag der Importpreisindex um 1,6 % unter dem Stand des
Vorjahres (+0,4 % gegenüber August 2019).

Die Preise für importierte Vorleistungsgüter lagen im Durchschnitt
1,1 % unter dem Stand von September 2018 (+0,2 % gegenüber dem
Vormonat). Im Vergleich zum Vorjahresmonat verbilligten sich unter
anderem Holz- und Zellstoff (-17,2 %), elektronische Bauelemente
(-10,2 %) sowie Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (-7,7 %).
Dagegen lagen die Preise für Edelmetalle und Halbzeug daraus (+39,0
%) sowie für Eisenerze (+33,3 %) deutlich über dem Niveau von
September 2018.

Die Preise für importierte Investitionsgüter waren im September
2019 um 0,1 % höher als im September 2018. Gegenüber dem Vormonat
stiegen sie ebenfalls leicht um 0,1 %. Während Smartphones (-11,2 %)
und Tablets (-7,1 %) im Vorjahresvergleich billiger waren, wurden
unter anderem Maschinen (+1,7 %) zu höheren Preisen importiert als im
September 2018.

Die Importpreise für Konsumgüter (Gebrauchs- und Verbrauchsgüter)
erhöhten sich im September 2019 im Vergleich zum Vorjahresmonat um
1,3 % (+0,2 % gegenüber dem Vormonat). Verbrauchsgüter waren im
Vergleich zum Vorjahr um 1,4 % teurer. Die Importpreise für
Gebrauchsgüter stiegen im Durchschnitt um 1,3 %.

Importierte landwirtschaftliche Güter waren im Durchschnitt um 2,3
% teurer als im Vorjahr (+1,5 % gegenüber dem Vormonat). Während sich
lebende Schweine (+42,0 %) gegenüber September 2018 deutlich
verteuerten, wurden Paprika (-13,4 %), Äpfel (-10,7 %),
Zitrusfrüchte (-10,6 %) und Getreide (-9,1 %) zu niedrigeren Preisen
importiert.

Der Index der Exportpreise war im September 2019 gegenüber
September 2018 unverändert. Im August 2019 hatte die
Jahresveränderungsrate bei -0,1 % gelegen, im Juli 2019 bei +0,2 %.
Gegenüber dem Vormonat August 2019 stiegen die Exportpreise im
Durchschnitt leicht um 0,1 %.

Detaillierte Informationen zur Statistik der Import- und
Exportpreise finden sich im Themenbereich Ein- und Ausfuhrpreisindex
unter www.destatis.de > Themen > Wirtschaft > Preise > Ein- und
Ausfuhrpreisindex. Dort können auch Fachserie 17, Reihe 8.1 und 8.2
heruntergeladen werden, die alle aktuellen Ergebnisse enthalten.
Lange Zeitreihen können außerdem über die Tabelle Einfuhrpreise
(61411-0006) und Ausfuhrpreise (61421-0006) in der Datenbank
GENESIS-Online bezogen werden.

Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und
Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes
unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

Weitere Auskünfte:
Import- und Exportpreisindizes,
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