In der Schulverpflegung steckt viel Europa – DNSV Faktencheck zur EU-Parlamentswahl

Im Mai wählen EU-Bürger ein neues Parlament. Auch
die EU-Kommission wird neu besetzt. Wie stehen die Bundesdeutschen
Parteien zu zentralen Forderungen des DNSV anlässlich der Europawahl.
Das DNSV fragt: Was unternimmt die deutsche Politik? Unter dem Motto
„Iss gesund, fühl dich gut“ sollen Kinder künftig vermehrt für
gesunde Essgewohnheiten, sensibilisiert werden. Was wollen die
Parteien tun um die Essgewohnheiten von Kindern nachhaltig zu ändern
und das Bewusstsein für große gesellschaftliche Herausforderungen zu
stärken. Die Qualität der Schulverpflegung bemisst sich an der
Akzeptanz der Schülerinnen und Schüler. Die Mitbestimmung der Schüler
und der Eltern muss als Qualitätsmerkmal festgelegt werden.

DNSV Faktencheck an die Parteien

1. Wie wollen Sie eine Konsequente Förderung der Professionalität
auf allen Stufen statt überwiegend Ehrenamt das Schulen Eltern
und alle anderen Beteiligten nur überfordert, in Bezug auf die
Schulverpflegung umsetzen?
2. So vielen Schülern wie möglich in Deutschland zu einem
bezahlbaren und leckeren Schulessen zu verhelfen.
3. Mehr Qualität in der Schulverpflegung und mehr Akzeptanz durch
Mitbestimmung erreichen.
4. Ziel: Kostenlose Schulverpflegung für alle Kinder der
europäischen Staaten.
5. Aktuell: Für kommerzielle Anbieter muss der Mehrwertsteuersatz
von 19 auf 7 % reduziert werden Das Gebot lautet 7 %! –Pro 7 %
auf Schulessen!“
6. Förderung/Umsetzung moderner, entkoppelter Kostsysteme und eine
verpflichtende Zertifizierung aller Bereiche der Schulverpflegung
7. Die DGE-Qualitätsstandards müssen für die Verpflegung in allen
Kitas und Schulen gesetzliche Grundlage sein und in den
Schulgesetzen der Länder implementiert werden
8. Gesamtkonzept „Ernährungsbildung“ als Teil der Schulphilosophie
Dauerhafte Strukturen der Aus- und Weiterbildung in den
Bereichen Schulverpflegung
9. Einführung des Fachs Ernährungserziehung in die Curricula aller
Pädagogikstudenten und ein Konzept für eine Lehrerausbildung in
dem Fach „Lebens- und Alltagsökonomie“
10. Einführung eines Unterrichtsfachs Ernährung/Kochen für alle
Schüler der Klassen 1 bis 6 – denn Praxis geht vor Theorie, d.h.:
je niedriger die Schulstufe, desto höher sollte der Praxisanteil
sein
11. Dass alle Grundschulen in Deutschland einen Schulgarten haben und
ihn nutzen können
12. Schaffung einer Bundesstiftung Schulverpflegung (BSSV) und
13. Verabschiedung eines Bundesrahmengesetzes Schulverpflegung
(BRGSV)

Pressekontakt:
Dr. Michael Polster, Vorsitzender
Deutsches Netzwerk Schulverpflegung (DNSV)
10318 Berlin, Deutschland
vorsitzenderfo@schulverpflegungev.net,www.dnsv.eu

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