Deutschlands Arbeitnehmer sollten sich schon mal auf längere
Arbeitstage einstellen. Schon seit einiger Zeit rütteln die
Wirtschaft und einzelne Parteien am Acht-Stunden-Tag. Im Rahmen der
aktuellen Randstad-ifo-Personalleiterbefragung wurde jetzt
untersucht, welche Folgen eine Lockerung des Arbeitszeitgesetzes
hätte. Das Ergebnis: Jedes dritte Unternehmen würde die tägliche
Arbeitszeit auf bis zu zehn Stunden anheben.
In 61% der Unternehmen in Deutschland beträgt die Arbeitszeit für
Beschäftigte in Vollzeit derzeit acht Stunden. Doch vielen Betrieben
reicht das längst nicht mehr aus. In jedem achten ist der Bedarf nach
längeren Arbeitstagen vorhanden, am dringlichsten im
Dienstleistungssektor. Schon jetzt arbeiten 19% der Arbeitnehmer dort
länger als acht Stunden, der höchste Wert im Branchenvergleich.
Flexible Arbeitszeiten sollen das Berufsleben an die
digitalisierte Welt anpassen und die Wirtschaft wettbewerbsfähig
halten. Ein Vorschlag ist, das Arbeitslimit von täglich acht Stunden
auf 48 Stunden pro Woche zu ändern. Angestellte könnten dann selbst
bestimmen, an welchen Tagen sie länger bleiben oder eher gehen. Was
in der Theorie wie ein Gewinn für alle klingt, könnte in der Praxis
aber schlecht für Arbeitnehmer ausgehen. Für diejenigen, die bereits
jetzt länger arbeiten, können flexible Arbeitszeiten noch mehr Nächte
im Büro bedeuten. Einen kleinen Teil würde es besonders hart treffen:
Fünf Prozent der Unternehmen planen, mehr als zehn Stunden tägliche
Arbeitszeit zu etablieren, falls sie den rechtlichen Freiraum dazu
bekämen.
„Flexible Arbeitszeitmodelle sind wichtig und zukunftsweisend,
aber es gilt darauf zu achten, dass sich alle Beteiligten ihrer
Verantwortung bewusst sind, sowohl jeder Mitarbeiter selbst, aber
auch die Führungskräfte. Mehr Freiheit bei der Zeiteinteilung setzt
gegenseitiges Vertrauen voraus, und das gilt bei der Erfassung selbst
sowie bei dem Umgang mit Plus- oder auch Minusstunden“, so Petra
Timm, Director Communications bei Randstad Deutschland.
Zur Randstad-ifo-Personalleiterbefragung
Die in Zusammenarbeit von Randstad und dem ifo-Institut
entwickelte Randstad-ifo- Personalleiterbefragung zeigt die
langfristige Bedeutung und Funktion von Flexibilisierung im
Personaleinsatz. Dazu werden vierteljährlich mehr als 1.000
Personalleiter befragt. Im Rahmen der Sonderfrage werden zusätzlich
aktuelle Personalthemen aufgegriffen. Mehr Informationen und den
kompletten Berichtsband der Studie zum Download gibt es unter
www.randstad.de/publikationen.
Über Randstad Gruppe Deutschland
Mit durchschnittlich rund 58.000 Mitarbeitern und rund 500
Niederlassungen in 300 Städten sowie einem Umsatz von rund 2,1
Milliarden Euro (2016) ist die Randstad Gruppe der führende
Personaldienstleister in Deutschland. Randstad bietet Unternehmen
unterschiedlicher Branchen umfassende Personalservice-Konzepte. Neben
der klassischen Zeitarbeit gehören zum Portfolio der Randstad Gruppe
unter anderem die Geschäftsbereiche Professional Services,
Personalvermittlung, HR Lösungen und Inhouse Services. Mit seinen
passgenauen Personallösungen ist Randstad ein wichtiger strategischer
Partner für seine Kundenunternehmen. Durch die langjährige Erfahrung
unter anderem in der Personalvermittlung und Personalüberlassung
sowie individuelle Leistungs- und Entwicklungsangebote für
Mitarbeiter und Bewerber, ist Randstad auch für Fach- und
Führungskräfte ein attraktiver Arbeitgeber und Dienstleister. Als
Impulsgeber für den Arbeitsmarkt hat Randstad bereits im Jahr 2000
einen flächendeckenden Tarifvertrag mit ver.di abgeschlossen, der als
Grundlage für die geltenden tariflichen Regelungen in der gesamten
Branche diente. Randstad ist seit knapp 50 Jahren in Deutschland
aktiv und gehört zur niederländischen Randstad Holding nv: mit einem
Gesamtumsatz von rund 20,7 Milliarden Euro (Jahr 2016), über 620.000
Mitarbeitern täglich im Einsatz und ca. 5.800 Niederlassungen in 40
Ländern, ist Randstad einer der größten Personaldienstleister
weltweit. Zur Randstad Gruppe Deutschland gehören neben Randstad auch
die Unternehmen GULP, Randstad Sourceright und Randstad Outsourcing.
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