Information Builders: Was ist eigentlich Business Intelligence?

Zugegeben, in den Anfangstagen von Business Intelligence – damals noch Management- oder Executive-Information-Systems genannt – war die Technik nur für einen ausgesucht kleinen Kreis von Mitarbeitern der Unternehmensführung sichtbar und entsprechend wenig bekannt. Die Leitungsebene traf wichtige geschäftliche Entscheidungen auf Basis der durch die BI-Analysten zusammengetragenen und aufbereiteten Daten. Charakteristisch für diese traditionelle BI sind Scorecards und Dashboards, mit deren Hilfe Daten per Rückblick analysiert werden.

Da Unternehmen erkannt haben, dass Entscheidungen auf allen Ebenen die Unternehmensleistung beeinflussen, findet sich BI heute auch in vielen anderen Bereichen wie Einkauf, Marketing und Vertrieb. Als „pervasive BI“, also sinngemäß übersetzt „durchdringende BI“, ist die Technik einer deutlich größeren Zahl von Anwendern auf allen Ebenen zugänglich, von den Führungskräften bis zu den Mitarbeitern im Tagesgeschäft. Eingebunden sind darüber hinaus oft auch externe Partner und Lieferanten sowie Kunden.

Abhängig von ihren Bedürfnissen und Rollen stehen den Anwendern verschiedene Reports und Daten zur Verfügung, die je nach Funktionsebene und Rolle unterschiedlich detailliert sind. Heutige BI-Lösungen bieten darüber hinaus Datenzugriff in Echtzeit und schließen operative Daten mit in die Analyse ein. Mit diesen Werkzeugen lassen sich nicht nur rückblickende Reports, sondern auch prognostische Analysen erzeugen. Damit erhalten beispielsweise Fachkräfte bereits im Tagesgeschehen die entscheidenden Informationen, mit denen sie eventuelle Probleme schneller erkennen und lösen können. BI wird somit zu einem Instrument der Unternehmenssteuerung, das die operative mit der strategischen Ebene in Einklang bringt.

So kontrolliert beispielsweise die Deutsche Telekom die Qualität ihrer Netzinfrastruktur mit Hilfe einer BI-Lösung von Information Builders. Zirka 5000 an den verschiedensten Telekom-Standorten beschäftigte Mitarbeiter generieren pro Tag ungefähr 500 Reports, indem sie bequem per Web-Browser auf die BI-Software zugreifen. Die diesen Reports zugrunde liegenden Daten holt sich die BI-Lösung aus diversen Datenbanken – ohne dass der Anwender etwas von der Komplexität des Datensammelns mitbekommt oder gar selbst um die Quellen wissen muss. Mit den BI-Anwendungen der Anfangstage hat diese Lösung nur noch den Namen gemeinsam.

Business Intelligence einer ganz anderen Art verhilft dem Autobauer Ford, jährlich Kosten zwischen 40 und 60 Millionen US-Dollar einzusparen. Die Amerikaner haben mit dem Web-basierten Reporting-System namens Global Warranty Measurement System (GWMS) eine Möglichkeit geschaffen, die Garantieabwicklungen von mehr als 14.000 Händlern weltweit zu analysieren. Jeder Händler, der eine der Konzernmarken wie Ford, Jaguar oder Land Rover vertreibt, kann seine eigenen Reparaturkosten per Mausklick mit den Durchschnittskosten in seiner Region vergleichen. Droht der Reparaturaufwand aus dem Ruder zu laufen, wird der Händler sofort gewarnt und er kann gegensteuern. Dies spart dem Konzern letztendlich sehr viel Geld.

„BI ist heute kein Werkzeug mehr, auf das nur das Top-Management zugreifen kann. Die Technik hilft, schneller bessere Entscheidungen zu treffen – und zwar auf allen Ebenen eines Unternehmens. BI trägt so dazu bei, strategische Entscheidungen auf die taktische und operative Ebene zu übertragen “, erklärt Klaus Hofmann zur Linden, Technical Manager Germany bei Information Builders in Eschborn.

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