Abgrenzung von digitalen gegenüber klassischen Geschäftsmodellen
Innovativ ist per Definition das, was neu ist. Digital hingegen das, was nicht in physischer Form geliefert wird. Eine Arztpraxis ist selbstverständlich ein klassisches Geschäftsmodell, kann sich aber auch ergänzend digitale Instrumente zu Nutze machen – beispielsweise in Form von Telemedizin und Videochats mit Patienten. Während das für sich eine Innovation ist, gibt es auch genügend Beispiele für innovative Geschäftsmodelle, die noch stärker auf die Möglichkeiten der Digitalisierung zurückgreifen. Sie alle haben gemeinsam: Es muss ein Umdenken stattfinden, parallel dazu gehören neue Vorhaben und Geschäftsmodelle solide finanziert. Da kann ein Experte für Firmen-Finanzierungen weiterhelfen.
Hinsichtlich der Art des Geschäftsmodells bestehen ebenfalls Unterschiede. Abo-Modelle sind beispielsweise nicht neu, die gab es schon zu Zeiten der ersten Handys und der damals beliebten Klingeltöne. Durch die zunehmende Digitalisierung und Konzepte wie „Software as a Service“ erleben Abo-Modelle eine Renaissance, nahezu jeder führende digitale Anbieter setzt heute darauf – von Netflix, über Spotify bis hin zu Amazon mit Prime. Teilweise wird das mit dem Freemium-Modell kombiniert, bei dem Nutzer einen Teil der Leistung kostenlos nutzen können, für den Rest aber zahlen müssen. Eine Innovation dahingehend fand sich im Gaming-Sektor, wo das Free-to-Play-Geschäftsmodell zuerst die Spieler ins Spiel holen soll, bevor diese dann dort für verschiedene Vorteile zahlen können – aber nicht müssen.
Innovation beginnt im Digitalen – wie genügend Unternehmen beweisen
Neue digitale Konzepte haben ihren Ursprung typischerweise immer in der Privatwirtschaft, wenn auch der Staat mit verschiedenen Digitalisierungsmaßnahmen zumindest versucht Schritt zu halten – was in
Weitaus erfolgreichere Beispiele finden sich genügend: Airbnb und Booking revolutionierten mit ihren digitalen Plattformen, wie und wo die Unterkunft für den nächsten Urlaub gebucht wird – was dazu führte, dass Hotels zusehends vor allem bei jüngeren Menschen ins Hintertreffen geraten. Spotify brachte mit seiner Innovation des legalen Musik-Streamings grundlegende Veränderungen für den gesamten Markt mit sich. CDs und Co. sind weitgehend ein Relikt der Vergangenheit, stattdessen können Nutzer für eine kleine Gebühr so ziemlich alles und so häufig wie nötig oder möglich hören – während Künstler dafür entsprechende Zahlungen erhalten.
Netflix löste Videotheken ab und revolutionierte den Film- und Serienmarkt so, dass es mittlerweile mehr solcher Streamingdienste gibt, als die meisten Menschen überhaupt benutzen können oder wollen. Amazon kann hingegen als Paradebeispiel für die ursprüngliche Innovation des E-Commerce angeführt werden: Schnelle Lieferzeiten, ein riesiges Sortiment und Kampfpreise verbannten ehemalige deutsche Handelshäuser und Katalog-Händler auf die hinteren Plätze. Währenddessen achten Kunden bei der Wahl ihres Dienstleisters, dank unabhängiger Bewertungsportale und Google Maps, immer stärker auf deren Bewertungen und andere Kundenerfahrungen – ob nun der Gang zum Friseur oder zum Schrotthändler ansteht.
Die Digitalisierung eröffnete neue Möglichkeiten
Beispiele für digitale und innovative Geschäftsmodelle gibt es genügend, zumal sich in der Wirtschaft aufgrund der künstlichen Intelligenz gerade viel tut – bei alteingesessenen Konzernen ebenso wie innovativen Start-ups. Unternehmen, die weiter konkurrenzfähig bleiben wollen, müssen selbst innovieren – und das nicht nur einmalig, sondern fortlaufend.