Interlaw: –New Law– im Aufwind, Mandanten wenden sich zunehmend vom –Big Law—Modell ab

Aktuelle Forschungsergebnisse von Legal Week Intelligence (Teil
der ALM Media-Gruppe) stellen Schwächen des –Big Law—Modells heraus;
die Hälfte der Chefsyndikusse beobachtet politische Grabenkämpfe
zwischen den Büros großer internationaler Kanzleien, oft mit
negativen Auswirkungen auf die Mandantenbetreuung.

(Photo: https://mma.prnewswire.com/media/637306/Michael_Siebold_Al
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Die Studie Global Legal Services in a Disruptive World (http://www
.interlaw.org/global-legal-services-in-a-disruptive-world/), die im
Auftrag des globalen juristischen Elite-Netzwerks Interlaw
durchgeführt wurde und bei der mehr als 100 Chefsyndikusse und 55
unabhängige Anwaltskanzleien in 41 Ländern befragt wurden, zeigt auf,
was Mandanten von ihrem Rechtsbeistand erwarten. Die Antwort:
Erstklassige Beratung in jeder Gerichtsbarkeit. 87 % der Mandanten
legen größeren Wert auf die Qualität der Betreuung als die Struktur
der Anwaltskanzlei.

Die Forderung der Mandanten nach hohen Standards in allen Märkten
kann sich für –Big Law—Kanzleien als problematisch erweisen, da sich
viele aus bestimmten Gerichtsbarkeiten zurückziehen. Weitere
Untersuchungen von Legal Week Intelligence ergaben, dass 83 % der
Anwälte in 30 der renommiertesten –internationalen Anwaltskanzleien–
in Europa und Nordamerika angesiedelt sind, wodurch Versorgungslücken
in anderen Schlüsselmärkten entstehen.

Die Chefsyndikusse nannten erhebliche Schwierigkeiten bei der
Suche nach einer einzelnen Kanzlei mit der geografischen Reichweite
in den erforderlichen Fachbereichen. Die Hälfte (50 %) ist der
Meinung, dass expandierende internationale Anwaltskanzleien mit
innerbetrieblichen Belastungen zu kämpfen haben, wodurch die
Mandantenbetreuung leidet. Des Weiteren wurden politische
Grabenkämpfe zwischen Kanzleien, mangelnde Kommunikation zwischen
Teams, Blockade von Beziehungen zur eigenen finanziellen Bereicherung
sowie ein Mangel an vernetzten Arbeitsmethoden als gängige
Verhaltensweisen angeführt.

Angesichts des Wandels auf dem Markt für juristische
Dienstleistungen steigt das Interesse von Mandanten an Alternativen
zum –Big Law—Modell. Nahezu die Hälfte (46 %) gab an, man hätte
bereits mit einem Netzwerk unabhängiger Anwaltskanzleien
zusammengearbeitet oder beabsichtigt dies zu tun. 77 % derjenigen
Mandanten, die bereits mit einem globalen Netzwerk kollaboriert
hatten, haben damit nach eigenen Worten eine gute oder ausgezeichnete
Erfahrung gemacht. Als größter Vorteil wurde die Kenntnis der lokalen
Gegebenheiten bzw. Kultur angeführt.

Michael Siebold, Vorsitzender von Interlaw, sagte:

„Unser Ziel war eine realistische Bestandsaufnahme der
Anforderungen von Mandanten aus aller Welt. Es hat sich klar gezeigt,
dass eine erstklassige Beratung in allen Märkten immer noch schwer zu
finden ist. Wir freuen uns aber, dass die Chefsyndikusse die Stärken
des Netzwerkmodells bei der gewünschten globalen Reichweite erkannt
haben.“

Den vollständigen Bericht finden Sie unter
http://www.interlaw.org.

Pressekontakt:
Imogen Lee
Interlaw
+44 (0) 7715117085
ilee@interlaw.org

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