Internationale Forschungsstependiaten besuchten BFW Leipzig

Alois Fischer, Geschäftsführer des BFW Leipzig begrüßte die Gäste und stellte in kurzen Worten die Bildungseinrichtung vor. Ihm war es zudem wichtig, angesichts der Ereignisse um ausländerfeindliche Übergriffe in Sachsen, den Gästen zu vermitteln, dass die viele Bürger des Bundeslandes diese Vorfälle verurteilen würden und sie hier im BFW Leipzig die freundliche Seite des Bundeslandes kennen lernen würden.
Im Anschluss erhielten die Gäste einen Überblick über die berufliche Rehabilitation. Der Fachbereichsleiter für die gewerblich-technische Ausbildung, Carsten Bauers, setzte dabei die gesetzlichen Vorgaben in den Kontext der Umsetzung im BFW Leipzig. Der modulare Aufbau der Qualifizierungsangebote stieß auf besonders Interesse. Diese Form der Zusammenfassung von gleichen Lerninhalten für verschiedene Berufe ermögliche es dem BFW Leipzig, mit kleineren Gruppen von Rehabilitanden möglichst viele Berufe anbieten zu können.
Auf dem Rundgang durch die Umschulungsräume machten sich die Gäste ein Bild von der modernen Ausstattung. Man würde sehr praxisnah die Qualifizierungen durchführen, betonte Carsten Bauers. Das sei eine gute Voraussetzung, dass die Teilnehmer als gut ausgebildete Fachkräfte die Umschlungen absolvieren können.
Die Forschungsstependiaten zeigten sich von dem Angebot der Bildungseinrichtung beeindruckt und stellten viele Fragen u.a. zu den Krankheitsbildern, zu den Vermittlungschancen sowie der Finanzierung der beruflichen Rehabilitation.

Die Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH), eine gemeinnützige Stiftung zur Förderung der internationalen Forschungskooperation, führte in der zweiten Augusthälfte im Auftrag der Bundesregierung die hochkarätige Studienreisen im gesamten Bundesgebiet durch. Dabei erhielten die Forschungsstependiaten verschiedener Nationen einen umfassenden Einblick in die kulturelle, politische, wirtschaftliche und soziale Vielfalt der Bundesrepublik Deutschland. Die AvH ermöglicht hoch qualifizierten ausländischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern (Postdoktoranten) langfristige Forschungsaufenthalte in Deutschland und unterstützt die sich daraus ergebenden wissenschaftlichen und kulturellen Verbindungen.
Nach dem Vorbild Alexander von Humboldts pflegt die AvH ein internationales Netz der wissenschaftlichen Zusammenarbeit und des Vertrauens. Weltweit verbindet es mehr als 26.000 Alumni (so genannte Humboldtianer), unter ihnen 50 Nobelpreisträger. Die Humboldtianer sind zu einem großen Anteil in führenden Positionen ihrer Länder tätig, nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch in Verwaltung, Wirtschaft und anderen Bereichen.
Weitere Informationen sind unter www.humboldt-foundation.de zu finden.

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Erstellt: Michael Lindner/BFW Leipzig