Intersolar München: TÜV Thüringen mit neuen Testreihen auf heißer Spur nach kalten Lötstellen

Auf dem Thüringer Gemeinschaftsstand zur
Intersolar präsentiert der TÜV Thüringen vom 13.-15. Juni in München
neue Sondertestreihen für Photovoltaik-Module. Damit können
frühzeitig Ertragseinbrüche an PV-Modulen und -Anlagen erkannt
werden. Zudem stellt der TÜV Thüringen auch seine klassischen
Dienstleistungen für die Solarbranche vor. Angefangen von
Basiszertifizierungen für PV-Module bis hin zur Abnahme von
Solarparks oder PV-Dachanlagen.

Kalte Lötstellen führen zwangsläufig zu Defekten oder
Leistungsverlusten. Bei einer Solaranlage kann sich das negativ auf
den prognostizierten Ertrag auswirken und letztlich die gesamte
Investition in Frage stellen. Mittels einer Röntgenanalyse kann der
TÜV Thüringen die Lötstellenqualität von Solarstrings bestimmen. So
können Rückschlüsse auf qualitätskritische Eigenschaften von Lötzeit,
Löt-Temperatur oder auch die Andruckkraft beim Löten bei kristallinen
PV-Modulen gezogen werden.

In seinem gemeinsam mit dem CiS Forschungsinstitut für
Mikrosensorik und Photovoltaik betriebenen „solartestlab“ kann der
TÜV Thüringen aber auch mit dem PID-Test (Potential Induced
Degradation) eine spannungsinduzierte Alterung der Module simulieren
und so die Stabilität kristalliner Module bewerten. Zudem werden
thermo-grafische Untersuchungen angeboten, die punktuell unzulässige,
thermische Erwärmungen, die so genannten Hot-spot-Effekte, aufdecken.
Mit der Elektrolumineszenz können äußerlich nicht sichtbare Fehler
erkannt. Neben diesen Spezialtests bietet der TÜV Thüringen auch
einen Test der EVA- und PVB-Folie an. Mit diesem PEEL-/Ripp-Off-Test
wird die Festigkeit und Haftung der Kunststoffschichten zum
Trägermaterial geprüft. Durch den GEL-Content-Test sind die
Solarexperten des TÜV Thüringen in der Lage, den Vernetzungsgrad von
Schichten der PV-Module zu bewerten, ein im-mens wichtiger Parameter
beim Laminierprozess. Ein weiterer Sondertest für kristalli-ne
Solarmodule, der Rückschlüsse auf die Lebensdauer zulässt, ist die
Bestimmung des Yellowness-Indexes im UV-Bereich. Anhand der
Vergilbung der EVA-Folie kann der gesamte Lebenszyklus eines Moduls
beschrieben werden.

Für Dünnschicht-Module hat der TÜV Thüringen ebenfalls einige
PV-Sondertestreihen entwickelt. Mit Hilfe des TCO (Transparent
Conductiv Oxide)-Korrosions-Tests wird die Empfindlichkeit der
elektrochemischen Korrosion bezie-hungsweise der erlaubten Polarität
der Systemspannung ermittelt. Eine irreversible Schädigung der
TCO-Schicht würde zu erheblichen Leistungsverlusten führen. Durch die
exakte Bestimmung der Zusammensetzung und Dicke der
submikrometerfeinen Schichten von Dünnschicht-Modulen durch das
zerstörungsfreie Verfahren REM (Rasterelektronenmikroskop)-EDX
(Energiedispersive Röntgenspektroskopie) kann eine fehlerhafte
Zusammensetzung der Schichten ausgeschlossen werden.

Die PV-Experten des TÜV Thüringen können außerdem
Leistungsmessungen an Solarparks und PV-Anlagen vor Ort durchführen.
Das ist immer dann ratsam, wenn Ertragsabweichungen auftreten.
Investitionsbegleitung sowie die Erstellung von Er-tragsgutachten für
PV-Anlagen stellen daher eine weitere wichtige Säule des
PV-Portfolios des TÜV Thüringen dar.

Alle Leistungen im Bereich Solarenergie werden beim TÜV Thüringen
unter der Nachhaltigkeitsmarke blueTÜV by TÜV Thüringen gebündelt.
Der TÜV Thüringen stellt auf der Intersolar München seine Prüf- und
Zertifizierdienstleistungen auf dem Thüringer Gemeinschaftsstand von
SolarInput e.V. in Halle A6 am Stand 154 vor.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.tuev-thueringen.de

TÜV Thüringen – Mit Sicherheit in guten Händen!

Die TÜV Thüringen-Gruppe ist ein international tätiges
Dienstleistungsunternehmen mit Stammsitz in Erfurt. 1000 Mitarbeiter
im In- und Ausland sorgen für die Zuverlässigkeit und
Wirtschaftlichkeit von Anlagen, Systemen und Prozessen in allen
Wirtschaftsbranchen zum Vorteil der Kunden weltweit.

Pressekontakt:
i. A. Jan Schnellhardt
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