Intokia eröffnet Mittelstand und Start-ups neuen Zugang zum Kapitalmarkt

Intokia eröffnet Mittelstand und Start-ups neuen Zugang zum Kapitalmarkt
Tokenisierte Wertpapiere eröffnen dem Mittelstand einen neuen, regulierten Zugang zum Kapitalmarkt. (© )
 

BaFin-genehmigte Security Token Offerings schaffen Alternative zu Bankkrediten, Venture Capital und Crowdfunding

Angesichts restriktiver Kreditvergabe und stagnierender Investitionen im Mittelstand präsentiert die Finanzierungsplattform Intokia einen „vierten Weg“ der Kapitalbeschaffung. Durch das BaFin-genehmigte WIB-Framework (Wertpapier-Informationsblatt) erhalten Unternehmen einen schnellen, kosteneffizienten und rechtssicheren Zugang zum digitalen Kapitalmarkt – inklusive beispielloser Marketingfreiheit.

Nach aktuellen Erhebungen beklagten im vierten Quartal 2024 rund 32 Prozent der mittelständischen Unternehmen ein restriktives Kreditverhalten der Banken. Gleichzeitig stagniert die Investitionsneigung auf dem niedrigsten Niveau seit der Finanzkrise 2009. Venture Capital bleibt für die große Mehrheit unerreichbar: Weniger als ein Prozent aller Gründungen erhält VC-Finanzierungen. Vor diesem Hintergrund gewinnen Security Token Offerings (STOs) auf Basis des von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) genehmigten Wertpapierinformationsblatts (WIB) an Bedeutung.

„Die primäre Zielgruppe der Intokia-Angebote sind KMUs, die Wachstumskapital benötigen, ohne Kontrolle über ihr Unternehmen abzugeben“, sagt Sven Büchel, Gründer und CEO von Intokia. „Das WIB-Framework erlaubt erstmals regulierte Wertpapieremissionen mit öffentlichem Marketing – ein Paradigmenwechsel für die Unternehmensfinanzierung.“

Regulierung trifft digitale Effizienz

Das WIB ermöglicht Emissionen tokenisierter Wertpapiere bis zu einem Volumen von acht Millionen Euro. Die digitalen Wertpapiere sind rechtlich anerkannt, öffentlich bewerbbar und sowohl für Privatanleger als auch für institutionelle Investoren zugänglich. Deutschland gilt damit international als einer der klarsten und innovationsfreundlichsten Standorte für regulierte Tokenisierung.

Während klassische Börsengänge Kosten von 15 bis 25 Prozent verursachen und bis zu 32 Monate dauern können, liegen STOs im WIB-Rahmen bei rund 8 bis 12 Prozent Kosten und einer Umsetzungsdauer von drei bis fünf Monaten. Zudem bleibt die unternehmerische Kontrolle vollständig beim Emittenten.

Attraktiv für Emittenten und Investoren

Zunehmend nutzen auch Unternehmen aus der Schweiz, den USA oder Asien den deutschen Regulierungsrahmen. Die BaFin-Genehmigung gilt international als Qualitätsmerkmal und öffnet den Zugang zu einem breiten Anlegerkreis – von Privatinvestoren über Family Offices bis hin zu Vermögensverwaltern.

„Die Vision hinter Intokia ist es, den Mittelstand investierbar zu machen und eine lokalere Investmentlandschaft zu schaffen, in der Anleger gezielt in ihnen vertraute Unternehmen investieren können“, so Büchel.

Plattformmodell ohne Verwahrung

Intokia agiert als Technologiedienstleister unter MiFID-II-Regulierung und hält weder Kundengelder noch Wertpapiere. Investoren investieren nach Eignungsprüfung und KYC/AML-Verfahren direkt in die emittierenden Unternehmen. Die Token werden unter dem Emittentenprivileg ausgegeben, während Intokia Infrastruktur, Vertrieb und Investor-Relations-Prozesse bereitstellt.

Neues Geschäftsfeld für Berater

Neben Unternehmen adressiert Intokia gezielt Unternehmensberater, externe CFOs und Finanzierungsvermittler. Für sie eröffnet das WIB-Framework ein neues, reguliertes Beratungsprodukt jenseits von Bankkrediten und Venture Capital. Ein Partnerprogramm bietet unter anderem Compliance-Unterstützung, Due-Diligence-Templates und Co-Branding-Optionen.

Tokenisierte Wertpapiere werden klassische Finanzierungsformen nicht ersetzen, sie aber gezielt ergänzen. Für innovative Mittelständler, Wachstumsunternehmen und Nischenanbieter mit Kapitalbedarfen zwischen einer und acht Millionen Euro bietet das WIB-Modell klare strukturelle Vorteile.