Leipzig, 7. September 2009 – ipoque, der führende europäische Anbieter von Lösungen
für Internet Traffic Management, gab heute bekannt, dass seine Deep-Packet-Inspection
Technologie ab sofort in einer Open-Source-Version zur Verfügung steht. OpenDPI basiert
auf ipoques kommerzieller Protocol and Application Classification Engine (PACE), einer
Softwarebibliothek, die in der Lage ist, Internetverkehr zu klassifizieren. Unter den
Bedingungen der GNU Lesser General Public License (LGPL) kann Software von nun an
von jedermann genutzt und mitgestaltet werden.
“Wir möchten mit OpenDPI einen regen Meinungsaustausch stimulieren und freuen uns
jederzeit über Feedback“, sagt Hendrik Schulze, Technischer Geschäftsführer von ipoque
und Verantwortlicher für das Projekt.
Klaus Mochalski, CEO von ipoque, fügt hinzu: „Die Entwicklung von OpenDPI ist ein
öffentlicher Prozess. Transparenz war für uns von Anfang an wichtig, denn gerade die
mangelnde Transparenz auf Seiten der Anbieter von DPI-Lösungen schürt Angst bei
Internet-Nutzern. Wir sind in dieser Hinsicht Querdenker und treiben des- halb solche
Projekte voran.“
OpenDPI fügt sich nahtlos in eine Reihe weiterer Projekte ipoques ein. Ein erst kürzlich
veröffentlichtes Whitepaper beleuchtet die DPI-Technologie ausführlich. In dem Dokument
stellen die Autoren Klaus Mochalski und Hendrik Schulze zunächst die Technologie in den
Vordergrund, um dann auf weitere wichtige Punkte rund um DPI einzugehen –
angefangen von der Definition, über falsche Analogien, bis hin zu Netzneutralität und dem
Einfluss von DPI-Anwendungen auf die Gesellschaft.
Warum OpenDPI?
DPI stand im Zentrum zahlreicher kontroverser Debatten vor allem über Netzneutralität und
Privatsphäre im Internet. Ein allgemeines Problem ist dabei auch die mangelnde
Transparenz auf Seiten der Anbieter von DPI-Lösungen, was Angst bei Internet-Nutzern
schürt. Es kursieren viele falsche Mythen über DPI. Unter anderem wird behauptet, dass
DPI zwangsläufig den kompletten Inhalt der Kommunikation zwischen Internet-Nutzern
mitliest. Indem wir der Öffentlichkeit Zugang zu unserer DPI-Lösung geben, wollen wir
zeigen, dass Verletzungen der Privatsphäre, wie sie der Technologie nachgesagt werden,
gar nicht möglich sind.
Weitere Informationen
Möchten Sie mitmachen oder sich OpenDPI einfach nur ansehen? Dann schauen Sie
unter einer der folgenden Adressen vorbei:
http://www.openDPI.org
http://code.google.com/p/opendpi/
http://groups.google.com/group/opendpi