Wer die Chance auf ein NSA-freies Cloud Computing
erhöhen will, lagert seine Daten am besten bei Dienstleistern mit
Rechenzentren in Deutschland, Österreich oder der Schweiz, rät das
IT-Profimagazin iX in seiner aktuellen März-Ausgabe. Zertifikate
erhöhen den Schutz gegen Fremdzugriffe.
Prism und Co. haben die Cloud-Nutzer aufgeschreckt und Ängste vor
Spionage aus dem Ausland geschürt. Nach Umfrageergebnissen des
Branchenverbands BITKOM konnte die NSA-Affäre die Nutzung der
Cloud-Dienst jedoch nicht stoppen. 40 Prozent der Unternehmen in
Deutschland setzten im Jahr 2013 auf Wolkendienste, im Vorjahr waren
es 37 Prozent. Trotzdem hat die Branche reagiert. Zahlreiche
Cloud-Dienstleister konzentrieren mittlerweile ihre Angebote auf
Rechenzentren in definierten nationalen Regionen, vor allem in
Deutschland, Österreich oder der Schweiz, kurz als D-A-CH-Region
bezeichnet. Unternehmen, deren Server in den USA stehen, ziehen
dagegen den Kürzeren.
Neben dem Standort des Rechenzentrums sind Kriterien wie keine
Fremdzugriffe, Abrechnung nach Nutzung sowie das beliebige Zu- und
Abbuchen von Ressourcen für die Auswahl des geeigneten
Cloud-Dienstleisters von Bedeutung.
Darüber hinaus werben einige Anbieter mit Zertifikaten für den
sicheren und vertrauenswürdigen Umgang mit den Geschäftsdaten. Dabei
geht es in erster Linie um die Beachtung des
Bundesdatenschutzgesetzes, der Löschung von Kundendaten nach einer
definierten Zeit sowie um das physische Sichern von Daten. Ob German
Cloud, EuroCloud Star Audit, eco Datacenter Star Audit oder Certified
Cloud Service vom TÜV: „Anwender sollten beachten, dass es meistens
verschiedene Stufen eines Zertifikats gibt, und in der Regel ein
Turnus für eine Rezertifizierung festgelegt ist“, erläutert
iX-Redakteur Ralph Hülsenbusch. „Daher ist es wichtig zu wissen, wie
aktuell das Siegel ist.“
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Sylke Wilde
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