
BeyondTrust, Identity-Security-Anbieter beim Schutz privilegierter Zugriffs- und Berechtigungspfade, prognostiziert die wichtigsten IT-Sicherheitstrends für 2026. Das nächste Jahr werden demnach maßgeblich neue Risiken durch Künstliche Intelligenz und identitätsbasierte Bedrohungen prägen. Neben einer sich ständig verändernden Bedrohungslandschaft müssen sich IT-Sicherheitsverantwortliche auch auf regulatorische Herausforderungen durch internationale Gesetzesinitiativen einstellen.
Die Cybersicherheitslandschaft steht vor einer entscheidenden Wende im neuen Jahr. BeyondTrust-Experten prognostizieren eine Flut identitätsbasierter Bedrohungen, die bisherige Sicherheitsstrategien der Unternehmen zum Schutz digitaler Vermögenswerte grundlegend verändern. Agentic AI, vergiftete Konten und digitale Zölle sind nur einige der Herausforderungen, mit denen 2026 zu rechnen ist. Die jährliche Prognose stammt von den BeyondTrust-Experten Morey J. Haber (Chief Security Advisor), Christopher Hills (Leitender Sicherheitsstratege) und James Maude (Field Chief Technology Officer).
„Bei der Entwicklung von Cybersicherheitslösungen müssen zukünftige Trends stets antizipiert werden“, betonte Morey J. Haber, Chief Security Advisor bei BeyondTrust. „Mit einem klaren Blick auf relevante Technologien, Bedrohungsakteure und Regularien können wir unsere Kunden besser schützen und die Branche insgesamt bei der Vorbereitung auf technologische Innovationen unterstützen. Ein aussagekräftiger Blick in die Zukunft erleichtert eine schnellere Anpassung an IT-Trends und die erkenntnisgestützte Erstellung proaktiver Sicherheitsmaßnahmen.“
Digitale Schwachstellen
Die größten Schwierigkeiten bereiten autonome KI-Agenten, die für Routineaufgaben und die Interaktion mit anderen Nutzern eingesetzt werden. Diese Agentic AI wird 2026 in nahezu jeder Technologie integriert sein und verschiedene Bedrohungsszenarien verursachen. So sind die oft als Middleware fungierenden KI-Systeme anfällig für das „Confused-Deputy-Problem“, bei dem legitime Privilegien von einem Angreifer zu Missbrauchszwecken ausgeweitet werden. Eine „verwirrte“ KI mit Zugriff auf sensible Daten lässt sich durch einen geschickt formulierten Befehl dazu verleiten, diese Informationen an Unbefugte weiterzugeben.
Eine wachsende Gefahr sind manipulierte Konten, über die Angreifer automatisiert falsche Zahlungsempfänger in Finanzsysteme einschleusen. Durch diese Angriffsmethode „vergiftete Konten“ nutzen Schwächen bei der Identitätsprüfung aus und können zu erheblichen Finanzverlusten führen. Unternehmen müssen ihre Sicherheitsprotokolle überprüfen und verstärkt ihre Automatisierungsprozesse überwachen, bei denen sich Änderungen an Zahlungsempfängern vornehmen lassen.
Auch auf der rechtlichen Seite rechnen BeyondTrusts Fachleute mit erheblichen Veränderungen im neuen Jahr. Rund um den Globus treiben Regierungen unterschiedliche Steuern oder Zölle auf digitale Dienste voran. Eine digitale Zollpolitik ordnet Streaming-Dienste und Softwareverkäufe neu, die außerhalb nationalstaatlicher Grenzen angeboten oder gehostet werden. Eine Internetsteuer mit Einschränkungen bei der Erhebung, Speicherung, Verarbeitung und Weitergabe digitaler Informationen wird die Datensouveränität neu regeln. Im Ergebnis fördern digitale Zölle regionale Innovationen und verändern die globalen Datenflüsse.