Jazzfrühschoppen in der Volksbank Mönchengladbach ein großer Erfolg

Bernd Gothe kam auf einen Sprung vorbei und freute sich über das volle Haus. Michael Schroeren, CDU-MdL, freute sich am Erdbeer-Nachtisch und die kleine Kim, sieben Jahre alt, hatte ihren Spaß an window colours. Während der große Saal im Haus der Volksbank zeitweise einem Kinderhort glich, am Boden wurde memory gespielt und kleine blaue Volksbank Minis flitzten über das blanke Bambusparkett, über eine Leinwand flimmerten Lucky Luke und die Daltons, spielte sich der Jazzfrühschoppen der „Großen“ im Euro-Raum der Bank ab.

Dort hatte sich Posaunist Manni Schmelzer mit seinen Musikern positioniert, um den Handwerkern dezenten Jazz zum Essen und zu den intensiven und angeregten Gesprächen zu servieren. Das „Jazz-Urgestein“, wie Bürgermeister Klaus Schäfer, SPD, Schmelzer nannte, hatte sein Publikum – ebenso wie im vergangenen Jahr. Kaum hatten die Gäste ihren ersten Hunger gestillt, wippten zudem ungezählte Füsse zum swingenden New Orleans Takt.

Die Volksbank Mönchengladbach hatte den Veranstaltungsraum passend zum Buffet (Siegers) in eine Art Fischhalle verwandelt. Von der Decke baumelten Fischernetze mit Seesternen und Lobstern, in den Ecken stapelten sich Kisten, die an Fischauktionen erinnerten. Und an den Wänden waren typische Szenen von der Küste aufgehängt.

Mehr als 150 Handwerker waren mit ihren Partnern, und sogar mit Kindern, der Einladung der Kreishandwerkerschaft und der Volksbank gefolgt. Sie hatten sichtlich Spaß an der familiären Atmosphäre, die so gar nichts von Arbeitsessen und Pflichttermin hatte. Siegfried Schrempf, Vizepräsident der Handwerkskammer Düsseldorf, brachte es auf den Punkt: „Wir haben unsere Frauen mitgebracht, denn wir wissen, dass es länger dauert. Wir kommen sehr gerne nach Mönchengladbach. Wir wissen nämlich, was wir an der Kreiha haben.“ Er hatte eine so genannte „Bikini-Rede“ vorbereitet, um den ungezwungenen Charakter der Veranstaltung nicht unnötig zu stören: „Eine Bikini-Rede ist äußerst knapp und deckt doch alles Wesentliche ab.“

Der Jazzfrühschoppen fand in diesem Jahr bereits zum 3. Mal statt, „und damit ist dies, niederrheinisch gesprochen, eine traditionsreiche Veranstaltung“, meinte Heinz-Wilhelm Hermeling, Vertriebsvorstand der Volksbank Mönchengladbach und Gastgeber an diesem Sonntag, augenzwinkernd. Er ging in seiner nur kurzen Begrüßungsansprache auf das Wesen der Volksbank ein als eine starke Gemeinschaft vor Ort. Dieser Solidaritätsgedanke war auch gleichsam der Zündfunke für das Gemeinschaftserlebnis Jazzfrühschoppen. Auch Andreas Wurff, frisch bestellter Technischer Beigeordneter der Stadt Mönchengladbach, beschwor das Gemeinschaftsgefühl in und für diese Stadt: „Wir werden in den angedachten Masterplan alle handelnden Kräfte dieser Stadt einbinden.“

Wie sehr die Stadt, und in diesem Fall, das Handwerk, die Banken braucht, machte Kreishandwerksmeister Reinhard Esser deutlich: „Neben den anderen Banken ist vor allem auch die Volksbank da, wenn wir Handwerker Kohle brauchen. Wenn es mal klemmt, helfen die Volksbanker auf kurzem Weg effektiv und schnell. Wir fühlen uns hier gut aufgehoben.“

Eine besondere Brücke zwischen Jazz und Handwerk schlug Bürgermeister Schäfer: „Gute Musik ist immer von Hand gemacht. Und der Jazz ist geprägt vom Gedanken der Solidarität – wie im Handwerksbetrieb. Wenn man Hand in Hand arbeitet, ist der Erfolg garantiert.“ Er freute sich auf die Musik: „Jazz muss man live erleben.“