Jeder siebte Arbeitnehmer in Deutschland (14 Prozent) ist gefährdet, arbeitssüchtig zu werden. Davor warnt Wirtschaftspsychologe Stefan Poppelreuter in der „Bild-Zeitung“ (Dienstagausgabe). „Die Betroffenen hängen an der Arbeit wie der Fixer an der Nadel“, sagte Poppelreuter und fordert Arbeitssucht dringend wie Glücksspiel- und Kaufsucht als ernst zu nehmende Krankheit anzuerkennen. Das würde nicht nur Therapien erleichtern, sondern auch gezielte Vorsorgemaßnahmen in Betrieben ermöglichen. Bereits derzeit ist mindestens jeder neunte Arbeitnehmer in Deutschland (10,8 Prozent) arbeitssüchtig, ergab eine Umfrage des Wissenschaftlichen Instituts der Krankenkasse AOK (WIdO). Die Betroffenen verbringen mehr Zeit mit Arbeit als mit Freizeit, zeigen ohne Arbeit die gleichen Entzugserscheinungen wie Drogensüchtige. Rund 11 Prozent der Arbeitssüchtigen nehmen Medikamente, um leistungsfähiger zu sein.
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