Jung: Internationale Religionskonferenz tagt erstmalig in Deutschland

110 Parlamentarier aus 50 Ländern beraten über das
Grundrecht auf Glaubensfreiheit

Am heutigen Montag startet die erste mehrtägige internationale
Parlamentarierkonferenz zur Religionsfreiheit in Deutschland. An
diesem Mittwoch wird die CDU/CSU-Bundestagsfraktion in Berlin
Gastgeber für Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Abgeordneten
sein. Dazu erklärt der kirchenpolitische Sprecher, Franz Josef Jung:

„Die Religionsfreiheit ist ein Kernthema der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Es macht uns daher stolz, dass sich 110
Parlamentarier aus 50 Ländern nun erstmalig Berlin als Tagungsort
ausgesucht haben, um über das Grundrecht auf Religionsfreiheit zu
diskutieren. Im letzten Jahr fand die Tagung am Sitz der Vereinten
Nationen in New York statt. Zu den diesjährigen Diskutanten gehören
der Friedensnobelpreisträger José Ramos-Horta und die einzige
jesidische Abgeordnete im irakischen Parlament, Vian Dakhil.

In den nächsten drei Tagen werden Christen, Juden, Muslime und
Angehörige religiöser Minderheiten ihre Stimmen dafür einsetzen, das
Grundrecht auf Religionsfreiheit weltweit durchzusetzen. Unser Dank
gilt der Konrad-Adenauer-Stiftung, die die Tagung gemeinsam mit dem
International Panel of Parlamentarians for Freedom of Religion or
Belief (IPPFoRB) organisiert hat. Diese weltweite Vernetzung von
Mitgliedern unterschiedlicher Parlamente zu diesem Schlüsselthema der
Menschenrechte ist bislang einzigartig. Die
CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird Gastgeber der politischen Konferenz
am Mittwoch sein, auf der auch die Bundeskanzlerin Angela Merkel
sprechen wird.

Dass Bündnisse sich lohnen, hat die Vergangenheit gezeigt: Lange
Jahre hatte die CDU/CSU-Bundestagsfraktion gemeinsam mit dem Partner
im österreichischen Parlament, der ÖVP, einen Sonderbeauftragten für
Religionsfreiheit auf europäischer Ebene gefordert. Mit der Ernennung
von Jan Figél am 6. Mai diesen Jahres durch EU-Kommissionspräsident
Jean-Claude Juncker ist diese Forderung schließlich in Erfüllung
gegangen.

Auch gibt es auf Initiative der CDU/CDU-Bundestagsfraktion in
diesem Jahr erstmalig einen Bericht zur Situation der
Religionsfreiheit weltweit, der am 23. September erstmalig Gegenstand
der Debatte im Bundestag sein wird. Die Erkenntnisse der
internationalen Tagung wird die CDU/CSU-Bundestagsfraktion direkt
einfließen lassen können.

Religionsfreiheit ist ein Schlüssel zum Frieden. Die
CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird sich daher diesem Thema weiterhin mit
aller Kraft zuwenden.“

Hintergrund:

Am 30. November 2014 gründete sich in Oslo das International Panel
of Parlamentarians for Freedom of Religion or Belief (IPPFoRB).
Insgesamt 30 Abgeordnete aus Parlamenten weltweit formulierten die
„Oslo Charter for Freedom of Religion or Belief“ im Nobel Peace
Center. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion gehörte zu den
Erstunterzeichnern. Bis 2019 will der Parlamentarierverbund ein
etabliertes internationales Netzwerk mit regionalen Verbünden sein.
Ziel ist es, die Abgeordneten zu Botschaftern des Menschenrechts auf
Religionsfreiheit in ihrem Heimatland und darüber hinaus aufzubauen.

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