Syrisch-katholischer Erzbischof von Mossul im
Gespräch mit dem Kirchenbeauftragten
Bei seinem Besuch im Katholischen Büro zeichnete der
syrisch-katholische Erzbischof, Yohanna Petros Mouche, zur Lage der
durch den IS verfolgten Christen im nordirakischen Mossul ein
dramatisches Bild. Dazu erklärte der kirchen- und religionspolitische
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz Josef Jung:
„Trotz der ersten Erfolge, die sich im Kampf gegen den IS im
Nordirak zeigen, befinden sich vor allem die Christen weiterhin in
größter Not. Nach der Eroberung Mossuls durch die Terroristen des IS
zwangen diese die christlichen Einwohner, die Stadt entweder zu
verlassen, zum Islam zu konvertieren oder drohten mit Hinrichtungen.
Rund 40.000 Christen haben daraufhin in Panik ihre angestammte Heimat
in und um Mossul verlassen und Schutz in der weiter nördlich
gelegenen kurdisch kontrollierten Region gesucht. Die meisten
Menschen haben nur noch das, was sie am Leibe tragen.
Gleichwohl harren einige von ihnen immer noch unter
lebensbedrohlichen Bedingungen in der Stadt aus. Der Erzbischof
drängte auf eine schnellere Befreiung, sonst wären noch mehr Menschen
zur Flucht gezwungen.
Neben den menschlichen Schicksalen ist es auch die Zerstörungswut
der Terroristen, die erschüttert. Nach Berichten sprengten
IS-Terroristen in Mossul eine der größten und ältesten
chaldäisch-katholischen Kirchen des Iraks.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird sich weiter für unsere
internationale Verantwortung, Völkermord, Kriegsverbrechen und
Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu verhindern, einsetzen. Diese
Verantwortung erfüllt Deutschland mit einem vernetzten Ansatz, der
vor allem auch konkrete humanitäre Hilfe vorsieht.“
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