
Es ist wieder einmal bezeichnend für die Bundesführung der AfD, dass sie ihre Partei nicht im Griff hat. Dort herrscht momentan ein gravierendes Machtvakuum, welches unter anderem die kommende Saarland-Wahl betrifft. Während der Bundesvorstand Großteils für die Auflösung oder Neugruppierung der Saarland-AfD ist, stellt sich das Bundesschiedsgericht und der saarländische Landesverband gegen den Bundesvorstand. Auch die Forderung des Bundesvorstands, die Saar-AfD möge nicht an der kommenden Landtagswahl teilnehmen, traf dort nicht auf Gehör. Stattdessen wurde dort eine Vertrauensfrage fingiert, die Geschlossenheit symbolisieren soll. Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass dieser Landesverband, sogar die ganze Partei untereinander so sehr zerstritten ist, dass es keiner Seite gelingt, Profit aus der Situation zu ziehen. Es soll nun auf dem nächsten Parteikonvent eine Abstimmung geben, ob die AfD an der Saar von Wahlkampfgeldern profitieren kann oder nicht.
Allein diese Situation zeigt schon, die nicht vorhandene Seriosität dieser Partei. Sie ist mitnichten eine Alternative für Deutschland. Im Gegenteil, nach derzeitiger Entwicklung ist sie eine kränkelnde Anhäufung zutiefst zerstrittener „Hobbypolitiker“, in der jeder seine eigene Vorstellung der richtigen Vorgehensweise vertritt.
Wir Mitglieder der Jungen Reformer, der offiziellen Jugendorganisation der Allianz für Fortschritt und Aufbruch, sehen den Bundesvorstand der AfD als untragbar an. Wir sehen der Landtagswahl im Saarland äußerst gelassen entgegen und freuen uns auf gute und erfreuliche Gespräche mit den saarländischen Bürgern. Als bürgerliche, liberal-konservative Mitte vertreten wir die Nöte und Sorgen der Bürger, die sich von den etablierten Parteien verkauft fühlen.