junge Welt: Sahra Wagenknecht im Interview mit junge Welt zu Trumps Strafzoellen: „Irgendwann wehren sich die anderen“

Im Gespräch mit der Tageszeitung junge Welt äußert
sich die Vorsitzende der Linksfraktion Sahra Wagenknecht zu den
Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump, Strafzölle auf Produkte
der EU zu erheben. »Statt eine hysterische Debatte darüber zu
entfachen, dass Trump den deutschen Wohlstand bedroht, sollten wir
lieber über die Sinnhaftigkeit der Fixierung auf dauerhaft hohe
Exportüberschüsse diskutieren«, erklärt Wagenknecht. Die deutschen
Handelsüberschüsse seien für die Nachbarstaaten in der EU und vor
allem im Euro-Raum seit langem ein großes Problem. »Irgendwann wehren
sich die anderen Länder«, so Wagenknecht.

Eine Klage der EU-Kommission bei der Welthandelsorganisation WTO
prophezeit Wagenknecht keinen großen Erfolg: »Die USA haben sich
bisher noch über alle internationalen Regeln hinweggesetzt, die ihren
ökonomischen oder geopolitischen Interessen im Wege standen.« Statt
sich darüber zu beklagen, solle sich die Bundesregierung lieber nach
anderen Handelspartnern umsehen. »Eine Entspannung des Verhältnisses
zu Russland und die Aufhebung der Sanktionen wären auch in diesem
Kontext sinnvolle Maßnahmen«, so Wagenknecht.

Das Gespräch mit Sahra Wagenknecht erscheint am Donnerstag, den
15. März, in der Tageszeitung junge Welt.

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