junge Welt: Stellvertretender Außenminister Venezuelas kommt zur Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz am 13. Januar 2018 nach Berlin / Veranstalter erwartet 2.500 Besucher

Es ist der Neujahrsauftakt der bundesdeutschen
Linken: Unter dem Titel »Amandla! Awethu! Die Machtfrage stellen«
veranstaltet die in Berlin erscheinende überregionale Tageszeitung
junge Welt, unterstützt von über 30 Organisationen, am Sonnabend,
dem 13. Januar 2018, die inzwischen 23. Internationale
Rosa-Luxemburg-Konferenz. Die ganztägige Veranstaltung findet ab 11
Uhr im Mercure-Hotel MOA (Stephanstraße 41, 10559 Berlin-Moabit)
statt. Es wurden bereits 1.500 Karten verkauft, die Veranstalter
rechnen in diesem Jahr mit insgesamt 2.500 Besuchern.

Im Zentrum der Konferenz steht Afrika – ein Kontinent, der auch
nach Jahrzehnten antikolonialistischen Kampfes Ziel westlicher
Einmischungspolitik ist. Die Folgen der gnadenlosen Ausbeutung von
Mensch und Natur sind verheerend, rufen aber mitunter machtvollen
Widerstand hervor. Prominente Gäste aus Afrika werden ihre Sicht auf
aktuelle Problemlagen und politische Debatten darstellen.

Es referieren Clotilde Ohouochi, ehemalige Sozialministerin von
Côte d–Ivoire (Elfenbeinküste), Nnimmo Bassey (Nigeria), Träger des
alternativen Nobelpreises 2010, sowie Achille Mbembe (Kamerun), der
wohl bekannteste Philosoph des Kontinents, dessen Thesen zur
»Afrikanisierung der Welt« auch in der Bundesrepublik diskutiert
werden. Zur chinesischen Politik in Afrika ist der Generalsekretär
der World Association for Political Economy (WAPE) aus Nanjing, Ding
Xiaoqin, eingeladen.

Die Solidarität mit Afrika schließt nicht aus, dass die Konferenz
auch den Blick nach Lateinamerika richtet. Neben Enrique Ubieta aus
Kuba, der über die internationalistische Unterstützung der Insel in
Afrika und in anderen Regionen des Planeten berichtet, hat sich aus
aktuellem Anlass eine Delegation aus Venezuela angesagt. Zu den
Gästen gehören der Publizist und Essayist Luis Britto Garcia, der
Historiker Vladimir Acosta, Carolus Wimmer von der Kommunistischen
Partei Venezuelas sowie der stellvertretende Außenminister William
Castillo. Sie werden im Rahmen der Konferenz sowie bei separaten
Veranstaltungen über die aktuelle Lage in ihrem Land berichten und
zur Solidarität gegen äußere Einmischungsversuche aufrufen.

Die Konferenz endet am Abend mit einem Streitgespräch zum Thema
»Soziale Frage und Flüchtlingselend: Abschied der Linken von der
internationalen Solidarität?«. Es diskutieren die
Bundestagsabgeordneten Canan Bayram (Die Grünen) und Lorenz Gösta
Beutin (Die Linke), außerdem Günter Pohl als Internationaler Sekretär
der Deutschen Kommunistischen Partei sowie die österreichische
Betriebs- und Arbeiterkammerrätin Selma Schacht.

Medienvertreter werden um vorherige Akkreditierung bis spätestens
Mittwoch, 10. Januar 2018, 14 Uhr gebeten. Ein entsprechendes
Formular finden Sie online unter
www.rosa-luxemburg-konferenz.de/de/presse. Für Nachfragen steht die
jW-Chefredaktion zur Verfügung.

Die Konferenz wird per Livestream im Internet übertragen, es gibt
eine Simultanübersetzung ins Deutsche. Das komplette Programm
entnehmen Sie bitte der Website www.rosa-luxemburg-konferenz.de

Pressekontakt:
Stefan Huth
Chefredakteur Tageszeitung junge Welt
Telefon 030/53 63 55-66
Fax 030/53 63 55-44
E-Mail an shu@jungewelt.de

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