k3 mapa GmbH: FIAT-Geld, Staatsschulden und Gold

k3 mapa GmbH: FIAT-Geld, Staatsschulden und Gold
 

Als am 15.8.1971 der damalige US-Präsident Richard Nixon die bis dahin geltende US-Dollar – Gold – Bindung „temporarily“ aufhob, brach in der Welt eine Zeit des FIAT-Geldes an. Der Begriff FIAT leitet sich auf dem lateinischen „es werde“ ab. Wertloses Papier wird bedruckt und „es werde“ Geld. Ein Papiergeldsystem.

Da früher oder später die Marktteilnehmer erkennen, dass hinter den ausgegebenen, bunten Papierscheinchen kein realer Wert liegt, verlieren sie das Vertrauen in die ausgegebene Währung und wenden sich dem einzigen werthaltigen Geld – dem seit Jahrtausenden von Jahren akzeptieren Geld – dem physischen Gold zu. Sie verkaufen Geld und kaufen dafür Gold. Der Goldpreis steigt; oder korrekter: Geld wertet ab, Gold wertet auf.

Es liegt allerdings im Interesse der amerikanischen Zentralbank das Vertrauen in das FIAT-Geldsystem solange wir möglich aufrechtzuerhalten. Wie könnte das Vertrauen in den FIAT-Dollar wieder hergestellt werden ?

I. Das jährliche Haushaltsdefizit der Bundesregierung wird auf Null reduziert. Aktuell liegt das Haushaltsdefizit der USA bei mehr als 6%. Ein Plan zur Reduktion auf Null ist nicht bekannt.

II. Die Realzinsen der langfristigen US-Staatspapiere werden positiv. Aktuell liegt die Verzinsung von 10-jähringen US-Staatspapieren bei ca. 4,5%. Die „nicht offizielle“ Inflationsrate pendelt um die 7-8%, welches zu einer deutlichen negativen Realverzinsung führt.

III. Die Staatsschuldenquote der Bundesregierung liegt unter 90%. Aktuell liegen die Staatsschulden der USA bei ca. 36.500 Milliarden US Dollar, was einer Staatsschuldenquote von mehr als 125% entspricht. Da weiterhin ein (steigendes) Haushaltsdefizit vorliegt und eine wirtschaftliche Kontraktion absehbar ist, ist eine Abnahme der Staatsschuldenquote nicht zu erwarten.

„Aus fundamentaler Sicht ist der aktuelle Vertrauensverlust in den US-Dollar leicht nachvollziehbar. Auch das Vertrauen in den Euro ist nicht gerechtfertigt, wird aber durch den Dollar-Euro Wechselkurs geschönt. Im Grunde gibt dieser Wechselkurs nur das Verhältnis von zwei absterbenden Währungen an.“- kommentiert Thorsten Schuppenhauer, Geschäftsführer der k3 mapa GmbH. Und er fährt fort: „Aufgrund der wenig überzeugenden Fundamentaldaten gehen wir weiter von einer zunehmenden Abwertung des US-Dollar gegen Gold (steigende Gold Preise in US-Dollar), einer weltweit wieder anziehenden Inflation und steigenden Zinsen für die nächsten Jahre aus.“