Kairos GmbH: Das PopGen 2.0 Netzwerk setzt mit Kairos auf Bochumer Technologieunternehmen

(DGAP-Media / 05.12.2012 / 09:10)

Nach einem intensiven Auswahlprozess hat sich das PopGen 2.0 Netzwerk (P2N)
– ein Zusammenschluss von Biomaterialbanken des Universitätsklinikums
Schleswig-Holstein (UKSH) und der Christian-Albrechts-Universität Kiel
(CAU) – für das Softwaresystem CentraXX der Kairos GmbH aus Bochum
entschieden.

Unter Biomaterialbanken (oder kurz –Biobanken–) versteht man Sammlungen
menschlicher Körpersubstanzen wie Gewebe, Blut, Urin etc., die mit
klinischen Daten und Informationen ihrer Spender verknüpft sind. Je
intelligenter das zugrunde liegende Informationssystem funktioniert, umso
umfassendere und präzisere wissenschaftliche Rückschlüsse können Forscher
aus ihren Biobanken ziehen.

P2N vereint sieben große und bereits existierende Biomaterialbanken. Durch
deren Vernetzung sollen die vorliegenden Biomaterialien und Daten, die alle
unter Einhaltung einschlägiger Anforderungen an Datenschutz und ethische
Grundsätze gesammelt wurden, national wie international besser für die
medizinische Forschung nutzbar gemacht.

Das Projekt wird unter der Federführung von Prof. Dr. Wolfgang Lieb,
Direktor des Instituts für Epidemiologie und Prof. Dr. Michael Krawczak,
Direktor des Instituts für Medizinische Informatik und Statistik,
durchgeführt.

Kern und Motor des Netzwerkes ist die seit 2003 von Bund und Land
Schleswig-Holstein geförderte Biobank PopGen. PopGen hat sich der
genetischen Erforschung so genannter Volkskrankheiten wie Herzinfarkt,
Krebs oder auch chronischen Entzündungen verschrieben, und verfügt derzeitüber mehr als 100.000 Biomaterial-Proben. Mit der nun erfolgten Vernetzung,
u.a. mit dem Pathologischen Institut, dem Krebszentrum Nord und der
Neuromedizin, sind neue wichtige Partner zur Bekämpfung der
Volkskrankheiten hinzugetreten. Eine solche Zusammenarbeit ist bislang
einmalig im Bundesgebiet.

–Im Rahmen von P2N soll die IT-Infrastruktur der beteiligten Biobanken
vereinheitlicht, ein gemeinsames Datenmanagement aufgebaut und alle
Maßnahmen der Qualitätskontrolle der eingeschlossenen Proben und Daten
standardisiert werden–, erläutert Dr. Andreas Wolf, IT-Leitung von P2N, die
wichtigsten Anforderungen an die IT.

Genau hier beginnt die Aufgabe der Bochumer Softwareschmiede Kairos. Auf
die Entwicklung solch intelligenter Biobanksysteme haben sich die Bochumer
spezialisiert und das Medizinische Informationsportal CentraXX entwickelt.
Hier stehen die Informationen der Bioprobe nicht für sich allein, sondern
sind mit einem Patienten und seiner Geschichte assoziiert. Dazu wird das
System der Kairos eingebettet in die bestehende IT-Infrastruktur des P2N
und mit Schnittstellen zu klinischen Dokumentationssystemen und Registern
ausgestattet. Angelegt als patientenzentriertes Informationssystem, wird
zukünftig die Aktenfunktion in CentraXX als Ergänzung zur elektronischen
Patientenakte des UKSH genutzt, um alle relevanten Daten und Fakten zum
Krankheitsverlauf wie auch zur Probe zu speichern. Der Vorteil: Mit jeder
Fortschreibung des Verlaufs wachsen auch das Wissen um die Bioprobe – und
damit ihr wissenschaftlicher Wert. Diese longitudinal erfassten
Informationen machen aus einer eindimensionalen Sammlung von
Probeninformationen einen mehrdimensionalen Informations-Cube, der in
seiner Ausdehnung aktuellewie archivierte klinische Patientendaten enthält
und die Beziehung zur Probe herstellt. Ein Analysewerkzeug stelltÄrzten
wie Forschern umfassende Such- und Auswertungsfunktionen zur Verfügung.

P2N und Kairos verfolgen gemeinsam das Ziel, am Kieler Standort eine
nachhaltige Biobank-Infrastruktur zu etablieren, die eine effektive Nutzung
humaner Biomaterialien für Forschungszwecke gewährleistet. –Aus diesem
Grund haben wir auch mit Kairos eine Entwicklungspartnerschaft auf die
nächsten 5 Jahre vereinbart,– ergänzt Dr. Andreas Günsel als operativer
Projektleiter von P2N.

–Wir sind stolz, dass die Wahl des bundesweiten Vorzeigeprojekts in Kiel
auf uns gefallen ist–, berichtet Martin Zünkeler, Geschäftsführer und
Gründer der Kairos GmbH. –Das Thema Biobanken ist gegenwärtig einer der
Schlüssel zu einer erfolgreichen Forschung. Daher haben wir ein System
entwickelt, bei dessen Konzeption essentielle Themen wie Datenschutz und
Forschungstransparenz von Beginn an im Lastenheft standen–, ergänzt PD Dr.
Christian Stephan, geschäftsführender Gesellschafter der Kairos.Über Kairos:

Die Kairos GmbH ist ein renommierter IT-Spezialist, der auf die Erfahrung
ausüber 10 Jahren Entwicklung von IT-Systemlösungen für das
Gesundheitswesen zurückgreift. Neben technologischem Spezialwissen im
Bereich der Implementierung medizinischer Middleware-Plattformen verfügt
die Kairosüber umfangreiches Know-how bei der IT-unterstützten
Orchestrierung von Arbeitsabläufen via Workflow Engines. Aktuell entwickelt
und vertreibt die Kairos ein Portal zur Organisation und Koordination von
Querschnittszentren in der Onkologie (Comprehensive Cancer Center) sowie
ein Biobank System, das die longitudinale Einordnung von Probendaten in den
klinischen Kontext erlaubt. Zweiter Arbeitsschwerpunkt ist die Beteiligung
an Forschungsprojekten im biomedizinischen Forschungsumfeld. Hier
realisiert die Kairos im Projekt ForSaTum derzeit mit einem Studieneditor
ein neuartiges System, das die qualitätsgesicherte Durchführung
präklinischer Studien nach Maßgabe von SOPs gewährleistet.

Pressekontakt Kairos GmbH

Martin Zünkeler
Universitätsstrasse 136
44799 Bochum

Telefon: +49 234 5888 2114
Fax: +49 234 5888 2121
Mobil: +49 172 1065202
E-Mail: martin.zuenkeler@kairos-med.de
www: www.kairos-med.de

Pressekontakt Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UK-SH), Campus Kiel

Dr. Andreas Günsel
Christian-Albrechts-Universität CAU
Institut für Experimentelle Medizin, Niemannsweg 11, Haus 1
24105 Kiel
Telefon: +49-431-597-1896
Fax: +49-431-597-1887
E-Mail: guensel@popgen.de
www: http://www.iem.uni-kiel.de

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Bildunterschrift: Dr. Christian Stephan und Martin Zünkeler

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Schlagwort(e): Forschung/Technologie

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