. Zu der Forderung des stellvertretenden Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion Hubertus Heil nach einem Fachkräftepakt erklärt der Berichterstatter für berufliche Qualifizierung der FDP-Bundestagsfraktion Heiner KAMP:
Um die innovative Kraft der Sozialdemokraten steht es schlecht, offenbar herrscht auch in der SPD Fachkräftemangel. Jüngster Beweis ist die Forderung von Hubertus Heil nach einem Fachkräftepakt. Dieser wird seit dem Regierungswechsel längst verwirklicht. Die Jahre zuvor gab es dagegen nur Stillstand. Als die SPD noch Regierungsverantwortung trug, sahen die Sozialdemokraten wenig Anlass, auf einen potentiellen Fachkräftemangel zu reagieren.
Bundesminister Rainer Brüderle hat den Ausbildungspakt um Länder und Gewerkschaftsvertreter erweitert und auf die neue Situation am Ausbildungsmarkt ausgerichtet. Die Unterzeichnung des Ausbildungspakts steht bevor. Zudem hat der Bundeswirtschaftsminister bereits Ende August mit den Präsidenten der führenden Wirtschaftsverbände einen Fachkräftedialog geführt, um über Lösungen des Fachkräftemangels zu beraten. Die Ergebnisse werden nicht zuletzt mit in die Beratungen zu Anerkennungsverfahren und zur Zuwanderungsdiskussion einfließen.
Dem Fachkräftemangel begegnen wir durch eine Vielzahl an Maßnahmen. So wollen wir etwa durch die Bildungsketten erprobte Instrumente breit einsetzen, so die Ausbildungsreife junger Menschen erhöhen und die zu hohe Zahl der Schulabbrüche verringern. Durch das Gesetz zur Anerkennung ausländischer Bildungsleistungen schaffen wir die Voraussetzung zur Erschließung der Potentiale von Zugewanderten und verbessern die Ausgangsposition für hochqualifizierte Zuwanderungswillige.
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