Laut einer aktuellen Kaspersky-Analyse hat sich
die Anzahl mobiler Schadprogramme seit Januar 2014 verdoppelt.
Insgesamt kennt der IT-Sicherheitsexperte derzeit 429.830 einzelne
mobile Schädlinge, Anfang des Jahres 2014 waren es noch 200.000. Mehr
als 99 Prozent aller mobiler Malware hat es auf Android abgesehen.
Seit Anfang 2014 registrierte Kaspersky Lab allein in Deutschland
113.328 Angriffsversuche.
In den vergangenen drei Monaten hat sich zudem die Anzahl mobiler
Banking-Trojaner mehr als verdoppelt. „Während sich SMS-Trojaner und
Spyware im Portfolio der Cyberkriminellen etabliert haben, sind
mobile Online-Banking-Trojaner dieses Jahr stark auf dem Vormarsch“,
so Christian Funk, Leiter des deutschen Forschungs- und Analyse-Teams
bei Kaspersky Lab.
Kaspersky Internet Security for Android [1] schützt
Android-Smartphones und -Tablets vor Online-Betrug und mobilen
Schädlingen. Gefährliche Apps werden blockiert und unerwünschte
Anrufe oder Nachrichten unterdrückt. Im Fall eines Verlusts oder
Diebstahls lassen sich persönliche Daten aus der Ferne löschen und
das Gerät kann per GPS geortet werden.
Mobiler Porno-Erpresser Koler in Deutschland sehr aktiv
Mobile Nutzer sind in Deutschland weiterhin durch die mobile
Erpresser-Malware Koler sehr gefährdet. Mit 7,44 Prozent liegt die
Bundesrepublik weltweit auf Platz zwei aller Länder mit den
häufigsten Infizierungsversuchen. Noch im Juli 2014 lag Deutschland
auf Platz sechs. Auf dem Spitzenplatz liegen die USA.
Koler hat es auf Android-Nutzer abgesehen und funktioniert wie
folgt: Nachdem man eine von Koler genutzte Porno-Webseite besucht
hat, wird eine Umleitung auf eine gefährliche App aktiv. Hat man dem
Download sowie der Installation der Koler-App zugestimmt, blockiert
das Programm anschließend den Bildschirm des infizierten Geräts. Das
Gerät wird erst wieder entsperrt, wenn ein „Lösegeld“ zwischen 100
und 300 US-Dollar bezahlt wird. Dabei wird die Glaubwürdigkeit über
eine Nachricht auf Deutsch untermauert, die angeblich im Namen der
Polizei verschickt wurde.
[1] http://www.kaspersky.com/de/android-security
Pressekontakt:
essential media
Florian Schafroth
florian.schafroth@essentialmedia.de
Tel.: +49-89-7472-62-43