Für Pakistan ist sie die größte Hoffnung
angesichts wachsender Energieknappheit, für den Westen ein Alptraum:
die Gas-Pipeline, die Pakistan gemeinsam mit dem Iran bis Ende 2014
fertigstellen möchte. Ausgerechnet eine deutsche Firma spielt dabei
eine maßgebliche Rolle: Die unter anderem in München und Innsbruck
angesiedelte "ILF Beratende Ingenieure", ein Unternehmen mit weltweit
mehr als 1800 Mitarbeitern. Die Firma bildet ein Joint Venture mi
"Was gesagt werden muss" titelt Günter Grass seinen Text, den er
als Gedicht verstanden wissen will. Das doch eigentlich sehr
prosaische Stück löst keine Debatte über moderne Lyrik aus, sondern
über die Gesinnung ihres Verfassers. Grass versteht einiges von
Marketing, spielt souverän die Klaviatur der Eigen-PR. Auf dass alle
Welt höre, was der Dichter des Nordens an zorngefärbten Mahnungen
Der deutsche Literaturnobelpreisträger Günter Grass
hält Israel vor, mit Hilfe seiner Atomwaffen und Unterstützung der
Bundesregierung den Weltfrieden zu gefährden. Einen entsprechenden
Text veröffentlichte Grass nicht nur in der Süddeutschen Zeitung,
sondern in den führenden Blättern der USA, Spaniens und Italiens. Es
geht dem Dichter also nicht um Dichtung, die Ausübung von
Kunstfreiheit, es geht ihm um Politik. Grass will auch nicht
pro
Günter Grass macht mit einem Gedicht Furore, ein
Kurzaufsatz über Nahostpolitik, wie der Literaturnobelpreisträger
(84) sie versteht. Grass behauptet darin viel und belegt nichts. Er
unterstellt in seinem am Mittwoch in der Süddeutschen Zeitung
abgedruckten Pamphlet, bisher habe im Westen niemand über Israel,
Iran und die Gefahr eines Krieges zwischen den beiden Staaten
wahrheitsgemäß berichtet.
Was für ein Quatsch. Andauernd schreiben Magazine,
Nicht nur Janukowitsch hat sich im Fall Timoschenko verzockt. Auch
Deutschland macht keine gute Figur.
Im Zentrum von Kiew zeigt ein digitaler Countdown an, wie viele
Tage noch bis zur Fußball-Europameisterschaft in Polen und der
Ukraine verbleiben. Am Mittwoch waren es 65. Ein paar hundert Meter
weiter haben Anhänger der inhaftierten Julia Timoschenko ebenfalls
eine Anzeigetafel installiert. Dort notieren sie per Hand, seit wie
vielen Tagen die Oppo
Was Griechenland nicht geschafft hat, könnte
Portugal erreichen: Das Auseinanderbrechen der Eurozone – wenn die
Politiker sich nicht zusammenreißen. Vom vermeintlichen Wundermittel
Schuldenschnitt lassen Europas Spitzenköpfe künftig besser die
Finger, so wie sie es versprochen haben. 2010 lag das Staatsdefizit
Portugals bei 9,8 Prozent. Daher schlüpfte es im April 2011 unter den
Euro-Rettungsschirm. Das konsequente Senken des Haushaltsdefizits ist
Bedingung, damit
– Mittelständisches Geschäftsklima stagniert im März auf hohem
Niveau
– Geschäftslage wird etwas besser eingeschätzt, Erwartungen gehen
leicht zurück
Die Stimmung der deutschen Mittelständler bleibt unverändert gut:
Im März erreichte das KfW-ifo-Geschäftsklima 21,0 Saldenpunkte und
stagnierte damit in etwa gegenüber dem Vormonat (-0,3 Zähler). Der
Indikator hält sich also weiter auf dem sehr hohen Niveau,
Pal Schmitt machte es kurz vor seinem Rücktritt spannend.
Ausführlich legte er dar, warum der Fehler, der ihn nun das Amt des
ungarischen Staatspräsidenten kostete, irgendwie doch nicht sein
eigener war: Doktorarbeit abgeschrieben? Mag sein – aber seine
Professoren hätten sie ja durchgewinkt, argumentierte Schmitt
schwachbrüstig. Dass er dann doch noch den entscheidenden Satz sprach
"Ich gebe mein Mandat zurück"
Es ist auffällig, wie offen die Bundesregierung
über die Verhandlungen mit der Ukraine im Fall Timoschenko Auskunft
gibt. Am Montag plauderte sogar Regierungssprecher Seibert über das
heikle Thema. Üblicherweise werden derlei Dinge durch diplomatische
Geheimkanäle geschleust, wenn sie sicher ihr Ziel erreichen sollen.
Womöglich sieht sich Berlin zur Teilnahme an dem öffentlichen
Debattierklub gezwungen, weil die ukrainische Justiz das Thema
ihrerseits an
Beileibe nicht jeder Streit, der durch markige
Formulierungen zum Skandal dramatisiert wird, ist auch ein solcher.
Jüngstes Beispiel ist der deutsch-schweizerische Daten-Krimi. Sein
Inhalt ist in der Tat brisant. Durch den Ankauf einer CD mit Daten
deutscher Steuerflüchtlinge durch deutsche Steuerfahnder sehen
einerseits die Schweizer ihr hohes Gut des Steuergeheimnisses
beschädigt. Aus ihrer Sicht ein nach Artikel 273 des schweizerischen
Strafgesetzbuches zu ahndendes Verg