Kauder: Studie der Kirchen wird die Diskussionüber die Verwirklichung der Religionsfreiheit weiter fördern

Die Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische
Kirche in Deutschland haben jetzt ihren ersten ökumenischen Bericht
zur Lage der Religionsfreiheit weltweit vorgestellt. Dazu erklärt der
Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder:

„Der erste gemeinsame Bericht zum Stand der Religionsfreiheit in
aller Welt wird die Diskussion in Deutschland über dieses Thema, das
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion schon seit langem sehr am Herzen
liegt, weiter beleben. Die Kenntnis über die Verwirklichung der
Religionsfreiheit und die Lage der Christen insbesondere ist der
erste Schritt, um den Betroffenen auch wirklich helfen zu können.
Kirchen und Politik sollten sich gemeinsam für die Glaubensfreiheit
einsetzen. Je stärker das gemeinsame Engagement, desto größer die
Aussicht auf Erfolg.

In der Studie legen die beiden großen Kirchen dar, dass das Recht
auf Glaubens- und Gewissensfreiheit weltweit immer weniger geachtet
wird. Sie weisen am Schicksal vieler Menschen nach, wie brutal sich
Einschränkungen des Menschenrechts der Religionsfreiheit auf den
Einzelnen auswirken. In Berichten zu einzelnen Ländern wird deutlich,
dass die Zahl der Staaten, die die Rechte ihrer Bürger auf
Glaubensfreiheit missachten seit 2007 deutlich gestiegen ist.

Der Bericht betont, dass die Verletzung des Rechts auf
Religionsfreiheit oft als ein Anzeichen für weitgehende Rechtsbrüche
steht. Dort, wo Menschen nicht frei in ihrem Bekenntnis sind,
herrscht auch ansonsten wenig Freiheit. Die wissenschaftliche Studie
belegt zweifelsfrei: Die am stärksten unter Einschränkungen bis hin
zu Verfolgung leidende Religionsgemeinschaft sind Christen. Sie
können ihren Glauben in einer Vielzahl von Staaten nicht frei leben
und ausüben. In einigen Ländern drohen ihnen Nachteile, in anderen
der Hass ihrer Mitbürger oder sogar die Todesstrafe. Oft sind sie
ohne Schutz.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt es sehr, dass sich die
Kirchen nun unmissverständlich zu diesem Unrecht und den damit
einhergehenden massiven Menschenrechtsverletzungen äußern. Sie
fordern die Politik auf, sich stärker zugunsten der Entrechteten,
Bedrängten und Verfolgten einzubringen.

Die christlich-liberale Koalition und die Bundesregierung sind
hier schon länger aktiv. Die derzeitige Bundesregierung war als erste
in der Geschichte der Bundesrepublik, die bereits 2009 eine klare
Festlegung in diesem Feld getroffen hat. Der Koalitionsvertrag von
CDU, CSU und FDP schreibt den Einsatz für Religionsfreiheit und
zugunsten bedrängter und verfolgter Christen fest. Die
CDU/CSU-Bundestagsfraktion engagiert sich bereits seit der
vergangenen Legislaturperiode für dieses Freiheitsrecht und hat dazu
auch zahlreiche Kongresse veranstaltet, zuletzt mit den Kollegen von
der ÖVP aus Österreich. Meine Fraktions-Kollegen und ich haben auf
zahlreichen Reisen weltweit für die Religionsfreiheit geworben.“

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