Kauder: Verbot von islamistischen Extremisten in Nigeria ist richtig

Die nigerianische Regierung hat die islamistische
Extremistengruppe Boko Haram verboten. Dazu erklärt der Vorsitzende
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder:

„Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt das Verbot der
islamistischen Extremistengruppe Boko Haram in Nigeria. Die
Entscheidung der Zentralregierung ist ein wichtiger Schritt zur
Beendigung des Terrors dieser Gruppe, die sich in der Vergangenheit
vor allem gegen Christen im Norden des Landes richtete.

Die Gruppe, die viele Beobachter als Sekte beschreiben, verbreitet
seit Jahren vor allem im Norden des Landes blutigen Terror und verübt
immer wieder Anschläge auf Kirchen und Christen. Von
Kirchenvertretern aus Nigeria haben wir in jüngster Vergangenheit
immer wieder erfahren, wie sehr alle Bevölkerungsteile in Nigeria
unter den Verbrechen dieser Gruppe leiden.

Wir unterstützen jede Bemühung der Zentralregierung, für den
Schutz aller Bürger zu sorgen und deren Religionsfreiheit zu
gewährleisten. Würde der Terror beendet werden können, wäre dies auch
ein wichtiges Signal über Nigeria hinaus. Auch in anderen Ländern
Afrikas sind in letzter Zeit vermehrt radikalislamische Gruppen aktiv
geworden, die insbesondere Christen bedrohen.“

Hintergrund: Nach Medienangaben sind nach Recherchen der
Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch bei Anschlägen von Boko
Haram und anderen islamistischen Splittergruppen seit 2009 mehr als
3600 Menschen getötet worden. Vor rund zwei Wochen hatte sich
Sektenchef Abu Shekau in einem Video zur Entführung mehrerer Frauen
und Kinder aus dem Nordosten des Landes bekannt. Er forderte die
Freilassung inhaftierter Sektenmitglieder. Der Kampf gegen die
Christen und ihre Verbündeten werde weitergehen.

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