Keine Angst vor Kollege Roboter / Arbeitnehmer schauenüberwiegend optimistisch auf digitalisierte Arbeitswelt (FOTO)

Keine Angst vor Kollege Roboter / Arbeitnehmer schauenüberwiegend optimistisch auf digitalisierte Arbeitswelt (FOTO)
 

Die öffentliche Debatte über die Digitalisierung der Arbeitswelt
kennt viele Stimmungslagen. Wenn es um die absehbare Automatisierung
bestimmter Tätigkeiten geht, rangieren die Meinungen irgendwo
zwischen Untergangsszenarien und Fortschrittsglauben. „Wir sind bald
alle überflüssig“, sagen die einen – „Es sind schon immer Berufe
verschwunden und neue entstanden“, sagen die anderen. Laut der
Arbeitsmarktstudie 2018 des Personalunternehmens Orizon blicken
Arbeitnehmer in Deutschland jedoch mehrheitlich positiv auf die
aktuellen Entwicklungen – Ängste vor Kollege Roboter äußert nur ein
kleiner Teil. Für die Studie im Auftrag von Orizon befragte das
unabhängige Marktforschungsinstitut Lünendonk über 2.000
bevölkerungsrepräsentativ ausgewählte Arbeitnehmer.

Die Digitalisierung ändert die Art, wie wir arbeiten, wo wir
arbeiten und wann wir arbeiten. Doch trotz des massiven Wandels
äußern nur 12,6 Prozent der befragten Arbeitnehmer in der Orizon
Arbeitsmarktstudie 2018 die Furcht, ihr konkreter Arbeitsplatz könnte
durch die Digitalisierung wegfallen. Ein Jahr zuvor hatten dies noch
über 14 Prozent bejaht. Über die Hälfte (51,6 Prozent) der Befragten
stimmt der Aussage zu, für sie persönlich würden die Vorteile der
neuen Technologien überwiegen. Auch im Hinblick auf die eigenen
Kompetenzen trauen sich die Arbeitnehmer etwas zu: die überwältigende
Mehrheit von 76,3 Prozent ist überzeugt, sich die geforderten
digitalen Fähigkeiten aneignen zu können. Durch die Digitalisierung
überfordert fühlt sich hingegen nur etwas mehr als jeder Zehnte.
Dennoch: die Befürchtungen und Überforderungsgefühle dieser
Arbeitnehmer müssen ernst genommen werden, um ihre
Beschäftigungsfähigkeit zu sichern und dafür Sorge zu tragen, dass
diese Menschen nicht „abgehängt“ werden. Ein Schlüssel, um sie mit
den nötigen Kompetenzen für die künftige Arbeitswelt auszustatten und
ihnen Sicherheit zu geben, liegt in der Weiterbildung.

Schlüsselfaktor Weiterbildung

„Standardisierbare Tätigkeiten, insbesondere in produzierenden
Branchen oder in Verwaltungsbereichen, werden in absehbarer Zeit
durch automatisierte Prozesse ersetzt – an dieser Entwicklung, die
auch vielfältige Potenziale bietet, führt kein Weg vorbei“, sagt Dr.
Dieter Traub, CEO des Personalunternehmens Orizon. Im Verkehrssektor,
in der Fertigung, aber auch im Banken- und Versicherungswesen könnten
sogar gleich ganze Jobs vollständig von Computern erledigt werden.
Insbesondere die aktuell viel diskutierte Blockchain-Technologie
könnte den Wandel in dieser Hinsicht weiter verstärken. Umso
bedeutsamer ist das Thema Weiterbildung – für Arbeitnehmer wie auch
für Unternehmen. „Die Menschen müssen mit den neuen Technologien
vertraut gemacht und für neue Berufsbilder und neue Aufgaben
qualifiziert werden. Nur so nehmen wir ihnen die Ängste vor dem
Jobverlust und sorgen weiter für gute, sichere Arbeit“, ist Traub
überzeugt. In der Orizon Arbeitsmarktstudie 2018 gaben jedoch nur
42,9 Prozent der befragten Arbeitnehmer an, dass ihnen an ihrem
aktuellen oder vorherigen Arbeitsplatz Möglichkeiten der
Weiterbildung gewährt worden seien. „Mit ihren vielfältigen Einsätzen
bietet Zeitarbeit hervorragende Möglichkeiten, immer wieder neue
Einblicke zu gewinnen und neue Arbeitsmethoden und Branchen
kennenzulernen. Näher an der Praxis kann Weiterbildung kaum sein“, so
Traub.

Hintergrundinfos zur Studie

Die Orizon GmbH hat 2018 zum siebten Mal die Studie „Arbeitsmarkt
– Perspektive der Arbeitnehmer“ durchgeführt. An der
bevölkerungsrepräsentativen Online-Befragung nahmen 2.041
Arbeitnehmer und Arbeitsuchende in Deutschland teil. Durchgeführt
wurde die Studie von dem unabhängigen Marktforschungs- und
Analyseunternehmen Lünendonk GmbH. Zur Gewährleistung der
Repräsentativität wurden vorgegebene Quoten über die
soziodemographischen Merkmale Alter, Geschlecht, Schulbildung und
Bundesland etabliert. Verzerrungen wurden durch Gewichtung
aufgehoben. Die Gewichtung erfolgte nach Mikrozensus.

Pressekontakt:
Unternehmen: Orizon GmbH Presseabteilung | Großer Burstah 23 |
20457 Hamburg | E-Mail presse@orizon.de

Agentur: Accente BizzComm GmbH | Dr. Martina Neunecker |
T 0611 / 40 80 619 | E-Mail: martina.neunecker@accente.de

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