In der Debatte um ein Sterbehilfegesetz hat sich die
CDU-Vorsitzende und Bundeskanzlerin Angela Merkel für „eine sehr
restriktive Regelung jedweder Art von aktiver Sterbehilfe“
ausgesprochen. Das werde sie auch bei ihrer Abstimmung im Bundestag
leiten. Gegenüber den „Kieler Nachrichten“ (Freitag-Ausgabe) sagte
die CDU-Vorsitzende und Regierungschefin: „Ich möchte darüber
hinaus, dass wir die Palliativmedizin noch weiter ausbauen.“
Abgeordnete seien „ihrem Gewissen verpflichtet, erst recht bei
Grenzfragen des menschlichen Lebens“, ergänzte Angela Merkel. Sie
erinnere sich an die sehr ernsthaften Parlamentsdebatten, als es
beispielsweise um die Präimplantationsdiagnostik, um Organspenden
oder um Stammzellen gegangen sei. „Das waren beeindruckende
parlamentarische Stunden – in einer Atmosphäre des Respekts vor
denen, die anders entschieden haben.“ Mit Blick auf die
Positionierung der Union sagte die Parteivorsitzende, gerade für eine
Volkspartei sei es wichtig, über derartige Themen offen zu
diskutieren. „Als Parteivorsitzende wünsche ich mir das. Wir sind
jetzt mitten in dieser Debatte.“
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