Die Bundesvorsitzende der Grünen, Simone Peter,
forderte weitreichende Änderungen im Umgang mit Beratungsprotokollen
von Banken. „Strafen müssen wirklich wehtun und bei Falschberatung
brauchen wir eine Beweislastumkehr zugunsten der Verbraucher“, sagte
sie den Kieler Nachrichten (Montagausgabe). Der Verbraucherschutz in
Deutschland sei im Finanzbereich noch völlig unterentwickelt. Die
Einführung der Beratungsprotokolle sei richtig, aber bei weitem nicht
ausreichend.
Auch die Unionsfraktion im Bundestag reagierte aufgeschreckt. „Die
Ergebnisse müssen wir Ernst nehmen und über Verbesserungen
nachdenken“, sagte die Verbraucherbeauftragte der CDU/CSU-Fraktion,
Mechtild Heil. Bei Justizminister Maas rennen Opposition und
Koalitionspartner damit offene Türen ein. „Unser Ziel wird sein, dass
die Beratungsdokumentation ihrer Funktion gerecht wird.“
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