Kinderinvaliditätsversicherung bietet umfassenderen Schutz als die Kinderunfallversicherung

In der Freizeit, im Straßenverkehr oder auch zu Hause besteht für Kinder immer eine gewisse Unfallgefahr. Da der staatliche Schutz nur unzureichend ist, schließen viele Eltern richtigerweise eine Kinderunfallversicherung für ihre Kleinen ab. Die private Kinderunfallversicherung leistet, wenn das Kind durch einen Unfall bleibende Schäden erleidet. Allerdings sind nicht Unfälle sondern Krankheiten die häufigste Ursache von einer bleibenden Invalidität bzw. einer Schwerbehinderung. Um die Kinder für solch bittere Fälle optimal abzusichern, sollten sich Eltern daher über eine Kinderinvaliditätsversicherung informieren. Diese leistet nicht nur nach Unfällen sondern eben auch nach Krankheiten.

„Die Kinderinvaliditätsversicherung leistet in der Regel ab einer ärztlich festgestellten Behinderung von 50 Prozent oder mehr. Im Gegensatz zur Unfallversicherung zahlen Kinderinvaliditätsversicherungen eben auch für die Folgen von Krankheiten, die zu einer bleibenden Beeinträchtigung führen. Das könnte beispielsweise bei Kindern mit Mukoviszidose, Diabetes mit Insulintherapie aber auch Herz- oder Krebserkrankungen eintreffen“, ergänzt Diplom-Ökonom Karsten Werksnies vom Versicherungsportal Young-Insurance.de .

Die medizinische Behandlung und die schulische Förderung von Kindern mit Behinderungen ist in der Regel durch die Krankenkasse sowie öffentliche Hilfen gewährleistet. Die Folgekosten der Behinderung eines Kindes sind meist aber enorm. „Bei Kindern steigt mit der Schwere der Behinderung der finanzielle Versorgungsbedarf stark an. Neben Genesungsmaßnahmen oder Hilfsmitteln, die nicht von der Krankenkasse bezahlt werden, ergeben sich häufig Mehrkosten für Pflege, Versorgung und Betreuungspersonal. Gerade für solch schwere Fälle ist es zumindest eine wichtige finanzielle Hilfe, wenn die Eltern vorher eine gute Kinderinvaliditätsversicherung abgeschlossen haben, die dann eine lebenslange monatliche Rentenleistung für das Kind bezahlt. Meist werden 1.000,- Euro monatlich gezahlt.“

Neben der finanziellen Leistung bieten gute Tarife zusätzlich umfangreiche Assistanceleistungen an. Dazu zählen die Unterstützung bei Fragen zur Therapie sowie bezüglich Rehabilitationsplätzen, um dem Kind trotz Invalidität ein lebenswertes, möglichst selbst bestimmtes Leben zu ermöglichen. Der Abschluss der Kinderinvaliditätsversicherung ist ab der 6. Lebenswoche möglich. Preislich liegt eine Kinderinvaliditätsversicherung mit guten Leistungen höher als eine Unfallversicherung – allerdings ist der Versicherungsschutz natürlich auch deutlich umfangreicher, da neben Unfällen eben auch die Folgen von Krankheiten abgedeckt werden.