„Der Versuch, die Rente mit 67 durch
Beschäftigungsprogramme für Ältere abzufedern, ist gescheitert“,
erklärt Klaus Ernst, Mitglied im Spitzenteam der LINKEN für die
Bundestagswahl und im Ausschuss für Arbeit und Soziales, zur
Auswertung des Programms „Perspektive 50plus“ durch das
Bundesarbeitsministerium. Ernst weiter:
„Die Klagen der deutschen Wirtschaft über einen vermeintlichen
Fachkräftemangel bleiben unglaubwürdig, solange die Unternehmen nicht
bereit sind, ältere Erwerbslose dauerhaft in den Arbeitsprozess zu
integrieren. Wenn sich lediglich 16 Prozent der über 50-Jährigen
länger als ein halbes Jahr in einem neuen Beschäftigungsverhältnis
halten können, obwohl 60 Prozent der Teilnehmer des Programms über
eine abgeschlossene Berufsausbildung verfügen, dann ist der Versuch
der Bundesregierung, älterer Erwerbslose in Arbeit zu bringen,
offenkundig kläglich gescheitert. Durch die Erhöhung des
Renteneintrittsalters auf 67 Jahre und die Streichung der
Rentenversicherungsbeiträge für ALG II-Beziehende wurde gerade
älteren Erwerbslosen die Chance auf eine armutsfreie Rente verbaut.
Die Wirtschaft muss von der Bundesregierung endlich stärker in die
Pflicht genommen werden, dauerhafte und gut bezahlet Arbeitsplätze
für Ältere zu schaffen. Zudem fordert DIE LINKE die Zurücknahme der
Rente mit 67 sowie eine bessere soziale Absicherung für
Langzeiterwerbslose.“
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