Peter Harry Carstensen (CDU) hat die Vorwürfe im
Zusammenhang mit den sogenannten „Paradise Papers“ zurückgewiesen.
Der frühere Ministerpräsident Schleswig-Holsteins holte am
Donnerstagabend zum Gegenschlag aus, wie die Kieler Nachrichten
(Sonnabendausgabe) berichten.
„Die letzte Woche hat mich betroffen gemacht“, sagte Carstensen
laut der Zeitung und wies seine Kritiker zurecht: „Da gleich etwas
reinzulegen, das finde ich ein bisschen unanständig.“
Zuvor war im Zuge der Recherche zu Steuervermeidungsmodellen
bekannt geworden, dass der 70-Jährige in der niederländischen
Briefkastenfirma seines Vertrauten Frederik Paulsen als einer von
drei Direktoren geführt wird. Die Firma namens Peloponnesus B.V.
kümmert sich um den Betrieb des Museums Kunst der Westküste auf Föhr
– gestiftet von Unternehmer Paulsen und 2009 im Beisein des damaligen
Ministerpräsidenten Carstensen eingeweiht.
Das private Museum, mit öffentlichem Geld in Höhe von 2,7
Millionen Euro gefördert, sei „aus versteuertem Geld“ realisiert
worden, bekräftigte Carstensen und beschwerte sich über die Debatte,
die solche Fakten unter den Tisch fallen ließe: „Davon war keine
Rede.“
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