Knappschaft-Bahn-See: Vertreterversammlung der KBS zum letzten Mal in alter Besetzung / Knappschaft-Bahn-See hat sich in der Sozialversicherung erfolgreich positioniert

Knappschaft-Bahn-See / Schlagwort(e): Soziales/
Knappschaft-Bahn-See: Vertreterversammlung der KBS zum letzten Mal in
alter Besetzung / Knappschaft-Bahn-See hat sich in der
Sozialversicherung erfolgreich positioniert

DGAP-Media / 20.07.2011 / 15:26

———————————————————————

Bochum. –Wir alle zusammen haben viel auf den Weg gebracht und den neuen
Träger Knappschaft-Bahn-See in der Sozialversicherung erfolgreich
positioniert–, sagte Ulrich Freese, Vorstandsvorsitzender der Deutschen
Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (KBS) heute auf der
Vertreterversammlung des Sozialversicherungsträgers.

Die Vertreterversammlung hat zum Abschluss der zehnten
Sozialversicherungswahlperiode 2005/2011 zum letzten Mal in alter
Zusammensetzung getagt. Sie wird mit der elften
Sozialversicherungswahlperiode ab September dieses Jahres nur noch 30 statt
69 Mitglieder haben. Der Vorstand verkleinert sich von 35 auf 18
Mitglieder. Zudem gilt bei der KBS-Selbstverwaltung ab dann die Parität.

Knappschaft weiter ohne Zusatzbeitrag

Mit Blick auf die Berichtslage aus den einzelnen Sozialversicherungszweigen
der KBS ist die Entwicklung der zur Knappschaft-Bahn-See gehörenden
Krankenversicherung –Knappschaft– weiterhin positiv. Im ersten Halbjahr des
laufenden Jahres konnte ein deutlicherÜberschuss erwirtschaftet werden.
–Wir sind stolz darauf, dass wir unseren Versicherten unseren guten Service
und ein attraktives Leistungspaket bereits im dritten Jahr ohne
Zusatzbeitrag anbieten können–, sagte der Erste Direktor der
Knappschaft-Bahn-See, Dr. Georg Greve. Erfreulich ist auch die Entwicklung
der Versichertenzahlen der Knappschaft. So hat sich der Versichertenbestand
in diesem Jahr um mehr als 13.000 Versicherte auf aktuellüber 1,74
Millionen Versicherte erhöht.

Gesundheitsfonds ist keine Spardose
–Der Gesundheitsfonds–, so Vorstandsvorsitzender Freese, –ist keine
Spardose, sondern als Einnahme- und Verteilungsstelle der Beiträge der
Versicherten konstruiert. Die aktuell aufgelaufenen erheblichen
Mehreinnahmen des Gesundheitsfonds müssen insbesondere im Jahr 2012 dafür
verwendet werden, die Kosten der Gesamtheit der Kassen zu hundert Prozent
abzudecken.–

Knappschaft fordert Veröffentlichung des RSA-Gutachten
Die Morbiditätsstruktur, d.h. der Alters- und Krankheitszustand der
knappschaftlichen Versichertengemeinschaft werde durch den gegenwärtigen
Risikostrukturausgleich keinesfalls kostengerecht abgebildet, so Freese.
Ursache dafür sei eine Fehlbewertung schwerer chronischer Krankheiten,
insbesondere von Krankheiten mit Todesfolgen. Zu diesem Ergebnis kommt auch
ein aktuelles Gutachten des wissenschaftlichen Beirates beim
Bundesversicherungsamt unter Leitung von Professor Dr. Jürgen Wasem.
–Dieses Gutachten darf keine Geheimverschlusssache sein!–, betont Ulrich
Freese. –Es gehört auf den Tisch aller Sozialpolitiker der Fraktionen des
Deutschen Bundestages und aller Organe der jeweiligen Krankenkassen.
Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr sei nun gefordert, für zeitnahe
Veröffentlichung des Gutachtens zu sorgen.–

Zahl der Minijobber seit 2004 nahezu konstant

Die Minijob-Zentrale der Knappschaft-Bahn-See verzeichnete zum Stichtag 31.
März 2011 im Bereich der gewerblichen Minijobs rund 6,79 Millionen
Minijobber. Damit ist die Zahl der Beschäftigten seit mehr als sechs Jahren
fast unverändert. –Ein oft behauptetes starkes Ansteigen der
Minijobber-Zahlen ist nicht erkennbar–, stellte Direktor Ulrich Pott fest.

Hohe Servicequalität in der Rentenversicherung

Die Rentenversicherung der Knappschaft-Bahn-See hat im vergangenen Jahr
rund 127.000 Rentenanträge bearbeitet. Die Rentenbescheide konnten im
Schnitt in weniger als zwei Monaten nach Antragstellung verschickt werden.
Die hohe Servicequalität der KBS wurde auch in einer 2010 durchgeführten
Kundenbefragung bestätigt.

Im Bereich der Rehabilitation ist auch in diesem Jahr mit einem Anstieg der
Anträge zu rechnen. Im ersten Halbjahr erhöhte sich die Zahl der Anträge
von 52.454 auf 52.982.

Vorstandsvorsitzender fordert Erhöhung des Reha-Budgets
Mit Blick auf die Deckelung von Reha-Maßnahmen sagte der
Vorstandsvorsitzende der KBS: –Die Politik muss sich bewegen, um eigene
Ziele nicht zu konterkarieren. Eine längere Lebensarbeitszeit zu fordern
und gleichzeitig Rehabilitationsmaßnahmen zu deckeln, das geht nicht auf!
Die derzeitige Finanzsituation in der gesetzlichen Rentenversicherung lässt
es zu, das Reha-Budget zu erhöhen.–

Fusion saarländischer Knappschaftskrankenhäuser

Die Vertreterversammlung stimmte darüber hinaus der Fusion der beiden
saarländischen Knappschaftskrankenhäuser in Püttlingen und Sulzbach zu
einer Krankenhaus-GmbH zu. Die beiden Krankenhäuser sollen zum 1. Januar
2012 unter dem Namen –Knappschaftsklinikum Saar GmbH– zusammengeschlossen
werden. Ziel der Fusion ist es, auch zukünftig bei steigendem
wirtschaftlichen Druck eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung
in Püttlingen und Sulzbach zur Verfügung zu stellen.

Vorstandsvorsitzender Freese bedankte sich bei allen ehrenamtlich tätigen
Mitgliedern der Organe der Selbstverwaltung für die geleistete Arbeit in
den vergangenen sechs Jahren.

Jürgen Grunwald, Vorsitzender der Vertreterversammlung, sagte: –Die
Selbstverwaltung ist ein Grundpfeiler unserer freiheitlich-demokratischen
Ordnung. In ihr wird Sozialpartnerschaft demonstriert und praktiziert.– Es
sei von unschätzbarem Wert, dass Personen hier in gemeinsamer Verantwortung
für die Versicherten und Arbeitgeber als Beitragszahler stehen.

Fotomaterial zu dieser Pressemitteilung erhalten Sie unter
http://www.kbs.de/pressedownload

Die Presseinformation erscheint zum kostenlosen Abdruck. Bei
Veröffentlichung sind wir fürÜbersendung eines Belegexemplares dankbar.

Kontakt:
Pressestelle der Knappschaft-Bahn-See
Pressesprecherin Susanne Heinrich
Tel. 0234 – 304 82100
Fax. 0234- 304 82060
Mailto:presse@kbs.de
Internet: http://www.kbs.de/

Deutsche Rentenversicherung
Knappschaft-Bahn-See
Pieperstr. 14/28
44789 Bochum

Ende der Pressemitteilung

———————————————————————

20.07.2011 Veröffentlichung einer Pressemitteilung,übermittelt durch
die DGAP – ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
verantwortlich.

Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und
http://www.dgap.de

———————————————————————

132678 20.07.2011