Die Bundesanwaltschaft prüft Aussagen eines
Rechtsanwalts, dass der Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt in
salafistischen Kreisen im Ruhrgebiet von langer Hand vorbereitet
worden sein könnte. Die Hinweise von Strafverteidiger Burkhard
Benecken, der einen der Angeklagten im Prozess um den Brandanschlag
auf ein Sikh-Gebetshaus in Essen vertritt, seien „natürlich von
Interesse“, teilte ein Sprecher des Bundesanwaltschaft dem „Kölner
Stadt-Anzeiger“ (Freitag-Ausgabe) mit. „Wir müssen das nun bewerten
und entscheiden, wie wir damit umgehen.“ Benecken hatte dem „Kölner
Stadt-Anzeiger“ berichtet, dass laut Aussage seines Mandanten schon
vor Monaten über einen Anschlag in Berlin gesprochen worden sei.
„Mein Mandant hat mir im Mai in der Untersuchungshaft erzählt, er
habe lange vor seiner Inhaftierung davon Kenntnis erlangt, dass ein
Anschlag in Planung sei. Dieser solle in Berlin stattfinden. In der
Ausführung solle ein LKW in eine Menschenmenge fahren. Genauso wie es
jetzt passiert ist“, sagte Benecken. „In die konkreten Planungen
einbezogen jedoch war er nicht.“
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