Kölner Stadt-Anzeiger: CDU-Politiker Wolfgang Bosbach kritisiert den Auftritt der vollverschleierten Nora Illi in der ARD-Talkshow „Anne Will“

Köln. CDU-Politiker Wolfgang Bosbach hat den Auftritt
der vollverschleierten Nora Illi in der ARD-Talkshow „Anne Will“
scharf kritisiert. „Ich habe schon an einigen turbulenten Talkshows
teilgenommen, aber solch eine offene Werbung eines Teilnehmers für
den gewaltbereiten Islamismus habe ich noch nicht erlebt. Ich bin mir
aber auch ganz sicher, dass die Redaktion nicht für den Dschihad
werben wollte“, sagte Bosbach dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ und der
„Kölnischen Rundschau“. Totalverhüllung und Fernsehen passten jedoch
nicht zusammen. „Es geht ja nie nur um das gesprochene Wort, es geht
auch um Mimik und Gestik und die gesamte Persönlichkeit, mit der man
diskutiert. Die Zuschauer wollen völlig zu Recht wissen, wer zu ihnen
spricht. Und –Anne Will– kommt ja im TV und nicht im Radio.“

Bosbach verteidigte zugleich seine Entscheidung, an der
Talksendung teilzunehmen. Er habe Nora Illi und ihren Thesen nicht
widerspruchslos das Feld überlassen wollen. „Würde man aus Protest
absagen, würde die Sendung von solchen Menschen dominiert, die
brandgefährliche Thesen vertreten.“ Er hoffe, dass durch seinen
Diskussions-Beitrag deutlich geworden sei, dass die harte
Auseinandersetzung mit Frau Illi nichts mit Islamophobie und
mangelnder Toleranz gegenüber anderen Meinungen zu tun habe. „Wir
müssen eine klare Grenze ziehen gegen jede Form von Bagatellisierung
von Gewalt und klare Kante zeigen gegenüber dem Scharia-Islamismus.“

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