Köln. Der Autobauer Ford will 5000 Arbeitsplätze in
Deutschland abbauen. In einem Schreiben der Geschäftsleitung an die
Mitarbeiter, das dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Samstag-Ausgabe)
vorliegt, heißt es wörtlich: „Für die Ford-Werke GmbH bedeutet das
Strukturkosteneinsparungen von mindestens 500 Millionen Dollar und
somit eine Verschlankung der gesamten Organisationsstruktur. Damit
einher geht in Deutschland eine Personalreduzierung um mehr als 5000
Stellen (einschließlich Leiharbeitnehmern).“ Ford möchte nach eigenen
Angaben „betriebsbedingte Kündigungen vermeiden“. Der Jobabbau soll
über Abfindungen für Beschäftigte bis 49 Jahren und Frühverrentungen
von Mitarbeitern über 50 Jahren erreicht. Das Unternehmen habe in den
vergangenen zehn Jahren „kein nachhaltig positives Betriebsergebnis
erzielen können“, heißt es zur Begründung der radikalen
Sparmaßnahmen. Diese seien notwendig um Ford in Deutschland
langfristig eine Perspektive zu geben. Das Unternehmen wollte bislang
nicht mitteilen, welche Standorte wie stark betroffen sind. Ford
Deutschland beschäftigt knapp 18.000 Mitarbeiter in Köln, 6000 in
Saarlouis und rund 200 in Aachen.
Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Newsdesk
Telefon: 0221 224 2080
Original-Content von: Kölner Stadt-Anzeiger, übermittelt durch news aktuell