Tanja Gönner (CDU), seit 2012 Vorstandssprecherin der
Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), ist für weitere
drei Jahre im Amt bestätigt worden. Der 20-köpfige Aufsichtsrat der
GIZ – gebildet unter anderem aus Vertretern des Bundestags, mehrerer
Ministerien sowie der Mitarbeiter – habe ihr Mandat „einstimmig
verlängert“, sagte die 45-Jährige dem „Kölner Stadt-Anzeiger“
(Freitagausgabe). Nach dem Wechsel der früheren
baden-württembergischen Umwelt- und Verkehrsministerin an die
GIZ-Spitze hatte es in der Organisation Kritik gegeben. Dazu sagte
Gönner rückschauend, in einem großen Unternehmen könne es „auch
unterschiedliche Sichtweisen geben“. Nach der Fusion verschiedener
Einrichtungen der staatlichen Entwicklungshilfe durch den früheren
Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) sei die GIZ mit der
organisatorischen Umsetzung „unglaublich gut vorangekommen“, so
Gönner weiter. „Heute ist das Verständnis „Wir sind die GIZ“ weit
verbreitet.“
Gönner zeigte sich erfreut über den Plan von Niebels Nachfolger
Gerd Müller (CDU), der GIZ-Mitarbeiter künftig als zivile „schnelle
Eingreiftruppe“ (Weißhelme) in Krisengebiete entsenden will. „Wir
freuen uns über das Vertrauen des Ministers und sind dafür gut
gerüstet.“ Einen genauen Termin bis zur Aufstellung der neuen
Organisationseinheit nannte Gönner nicht. „Gerade war Minister Müller
in Westafrika und hat Gespräche mit den Partnern vor Ort geführt. Im
Lichte dieser Erfahrungen sollen die Einzelheiten geplant und dann
zügig umgesetzt werden.“
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