Kölner Stadt-Anzeiger: Großrazzia gegen IS-Helfer in NRW – Ein Hauptverdächtiger aus Köln schon 2013 im Visier der Behörden

Einer der beiden Hauptverdächtigen, die die Polizei
am Mittwoch bei der Großrazzia gegen mutmaßliche Salafisten in Köln
verhaftet hat, ist bereits seit vorigem Jahr im Visier der
Sicherheitsbehörden. Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“
(Freitagsausgabe) berichtet, hat die Kripo Köln vor etwa eineinhalb
Jahren erstmals die Wohnung von Kais O. in der Kölner Innenstadt
durchsucht. Der 31-jährige Student wurde aber nach seiner Vernehmung
am selben Tag wieder entlassen. Zu den damaligen Ermittlungen wollen
sich Polizei und Staatsanwaltschaft auf Anfrage nicht äußern. Aber
wie es heißt, soll es auch seinerzeit um den Verdacht gegangen sein,
O. engagiere sich im radikal-salafistischen Spektrum. Fortan behielt
der Staatsschutz den Kölner im Auge, am Mittwoch nahmen Beamte Kais
O. und acht mutmaßliche Helfer in Köln, Bergisch-Gladbach, Siegen,
Kreuztal und Netphen mit Haftbefehlen fest. Sie sollen
Einbruchsdiebstähle in Kirchen und Schulen im Rheinland begangen
haben, um den Heiligen Krieg in Syrien zu unterstützen. Kais O. und
ein 58-Jähriger aus Bergisch Gladbach sollen zudem Kontakte zu
Terror-Organisationen gepflegt haben und in Deutschland Männer für
den bewaffneten Kampf in Syrien angeworben haben.

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