Köln. Der Grünen-Fraktionsvize im Bundestag, Oliver
Krischer, hat das Verhalten des Stromkonzern RWE im Kohlestreit
scharf kritisiert. „In Berlin verhandelt die Kohlekommission über den
Ausstieg aus der Kohle, aber im Rheinischen Revier will RWE
unwiederbringlich Fakten schaffen“, sagte Krischer dem „Kölner
Stadt-Anzeiger“ (Dienstag-Ausgabe) mit Blick auf geplante Rodungen
dort. „Der Konzern behauptet, wenn diesen Herbst der verbliebene Rest
Hambacher Wald nicht gerodet wird, müsse der Tagebau stillgelegt
werden. Genau das hatte RWE auch schon letztes Jahr behauptet. Wegen
eines Rechtsstreits wurden die Rodungen ausgesetzt, der Tagebau lief
trotzdem weiter.“ Krischer ergänzte: „Es ist klar, worum es dem
Konzern in Wahrheit geht: Der Wald soll so schnell wie möglich weg,
damit es neben dem Klimaschutz kein weiteres Argument gibt, den
Tagebau Hambach zu verkleinern.“ Die Bundesregierung dürfe sich das
nicht gefallen lassen.
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