Köln. Junge Männer aus dem arabischen Raum sehen in
Köln offenbar die „einzig wahre Metropole in Mitteleuropa“. Das ist
nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Mittwoch-Ausgabe) das
erste vorläufige Ergebnis einer Untersuchung, die die Polizei Köln
vor drei Wochen gestartet hat. Die zehn Ermittler der „Arbeitsgruppe
Silvester“ wollen unter anderem herausfinden, warum zum Jahreswechsel
2016/2017 so viele Flüchtlinge und Asylbewerber aus Ländern wie dem
Irak, Syrien sowie aus Marokko, Tunesien und Algerien nach Köln
gereist waren. „Köln hat bei ihnen den Ruf als Feier- und Eventstadt
und genießt in dieser Hinsicht höchste Attraktivität“, sagt Carsten
Dübbers, Leiter der Führungsstelle bei der Polizei Köln. Das hätten
Wissenschaftler den Ermittlern in ersten Interviews geschildert.
Auch in einem vertraulichen Bericht des Bundeskriminalamts (BKA),
der dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ vorliegt, wird Köln als „Magnet für
eingereiste Nordafrikaner“ beschrieben. Aus dem Dokument geht unter
anderem auch hervor, dass der Polizei im gesamten Jahr 2015
bundesweit kein einziger sexueller Übergriff in der Öffentlichkeit
aus einer Gruppe heraus bekanntgeworden ist. Die Vorfälle in der
Kölner Silvesternacht 2015/2016 seien in dieser Hinsicht ein
„neuartiges Ereignis“ und nicht vorhersehbar gewesen. Im hessischen
Darmstadt und in Ahrensburg in Schleswig-Holstein hätten sich
vergleichbare Ereignisse im Sommer 2016 noch einmal wiederholt, wenn
auch in deutlich geringerem Ausmaß, heißt es in dem BKA-Bericht.
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