Der Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher
Verkehrsflughäfen (ADV), Michael Garvens, sprach sich im Kölner
Stadt-Anzeiger (Donnerstag-Ausgabe) für eine Neuregelung des
Streikrechts aus: „Im Flugverkehr oder auch bei der Bahn brauchen wir
dringend neue Spielregeln.“ Dabei gehe es nicht darum, das
Streikrecht in irgendeiner Form in Frage zu stellen oder gar
auszuhöhlen. Allerdings sei die Macht-Balance zwischen Arbeitgebern
und Gewerkschaften im Luftverkehr „aus den Fugen geraten“.
Insbesondere die Zersplitterung der Gewerkschaftslandschaft trage
dazu bei, mit einer kleinen Anzahl von Beschäftigten das gesamte
System lahmzulegen. Als Beispiel nannte der Chef des Flughafens
Köln/Bonn die Piloten oder aber auch die Flughafenfeuerwehr. Er
forderte für Einrichtungen der Daseinsvorsorge ein gesetzlich
vorgeschriebenes Schlichtungsverfahren, das den Streiks vorgeschaltet
werden müsste. Das gelte auch für die Phase des Warnstreiks. Sollte
es dann doch zu Arbeitsniederlegungen komme, müsste es künftig
bessere Notdienstvereinbarungen geben, wie man es aus Krankenhäusern
kenne. Auch müsse man sich über eine Ankündigungsfrist verständigen.
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