Kölner Stadt-Anzeiger: Kölner Polizeichef fürchtet nach Berliner Attentat Nachahmer – Stadt prüft Lkw-Fahrverbote

Köln. Nach dem Terroranschlag auf einen Berliner
Weihnachtsmarkt warnt der Kölner Polizeipräsident Jürgen Mathies vor
Nachahmern. „Ich habe immer die Sorge, dass es Nachahmer gibt. Es
gibt nichts Schlimmeres, als dann sagen zu müssen: Wir hätten etwas
tun können und haben es nicht getan“, sagte Mathies dem „Kölner
Stadt-Anzeiger“ (Mittwoch-Ausgabe). Die Kölner Polizei reagiert mit
verschärften Kontrollen auf den Weihnachtsmärkten und Straßen sowie
Hindernissen für Lastwagen an sensiblen Punkten auf das Berliner
Attentat. „Wir prüfen derzeit in enger Abstimmung mit der Stadt,
welche Fahrzeuge in die Innenstadt einfahren dürfen und an welchen
Stellen wir das verhindern wollen“, so Mathies. Polizisten mit
Maschinengewehren und Schutzwesten sollen zusätzliche Sicherheit
bieten. Eine Absage der Weihnachtsmärkte sei keine Option gewesen.
Der Kölner Dom als mögliches Anschlagziel zu Weihnachten oder in der
kommenden Silvesternacht ist stärker in den Fokus der Polizei
gerückt, Einlasskontrollen vor den Gottesdiensten werden derzeit
geprüft. Mathies: „Ich habe den Dom und das Umfeld mit allen
Auswirkungen, die diese große Kirche mit sich bringt, im Blick.“ Die
Vorbereitungen für die Kölner Silvesternacht würden von den
Ereignissen in Berlin wenig beeinflusst. „Als Polizei bewerten wir
eine Lage jeden Tag neu. Das tun wir natürlich auch in Hinblick auf
Silvester. Im Augenblick bin ich sehr sicher, dass wir bei unseren
Vorbereitungen auch sehr gut an Ereignisse gedacht haben, die wir
überhaupt nicht haben wollen.“

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