Köln. Die Christdemokraten in NRW „müssen wieder
stärker Mittelstand und Handwerk ansprechen“. Das fordert der
scheidende Integrationsminister Armin Laschet, der sich am Dienstag
um den Vorsitz der CDU-Landtagsfraktion bewirbt. Dem „Kölner
Stadt-Anzeiger“ (Montagausgabe) sagte der Politiker aus Aachen: „Das
waren immer klassische Wähler der Union, die sich aber in unserem
Profil der letzten fünf Jahre nicht so wiedergefunden haben, wie das
erforderlich gewesen wäre.“ Aus den Kreisverbänden werde berichtet,
„dass nicht jeder mit dem Begriff CDU als Arbeiterpartei etwas
anfangen konnte“. Laschet, der sich um den Fraktionsvorsitz eine
Kampfkandidatur liefert mit Karl-Josef Laumann, sagte ferner, in der
Auseinandersetzung
mit der neuen Regierung „muss der Oppositionsführer zeigen, dass
er in jedem Thema besser ist. Das traue ich mir gegenüber Frau Kraft
zu“. Auf die Frage, ob er mit baldigen Neuwahlen rechne, antwortete
der CDU-Politiker: „Man kann auch eine neue und stabile Regierung
bekommen ohne Neuwahlen.“ Die Tür zur SPD für eine große Koalition
„ist immer noch offen“.
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