NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) warnt vor
den negativen Auswirkungen einer möglichen Minderheitsregierung im
Bund für die NRW-Wirtschaft. „Für die NRW-Wirtschaft steht auf
EU-Ebene in den nächsten zehn Monaten, vor dem Brexit, extrem viel
auf dem Spiel“, sagte Laschet dem „Kölner Stadt-Anzeiger“
(Samstagausgabe). „Da muss Deutschland mit einer stabilen Regierung
voll handlungsfähig sein“, fügte er hinzu. Im Fall einer
Minderheitsregierung müsse um jede Mehrheit gefeilscht werden. „Das
würde Deutschland, gerade in Europa, schwächen“, so Laschet. In einer
Minderheitsregierung würde die CDU zwar alle Minister stellen.
Ansonsten habe ein solches Projekt aber keinen Vorteil. Der
nordrhein-westfälische Ministerpräsident richtet seine Hoffnungen
vielmehr auf die Bildung einer großen Koalition. „Die Akteure in den
Spitzen von Union und SPD kennen sich. Wir haben ja in der großen
Koalition bereits zusammengearbeitet und große Krisen wie die
Weltfinanzkrise und die Eurokrise gemeinsam gemeistert. Ich schätze
das europäische Engagement von Martin Schulz sehr“, sagte Laschet der
Zeitung.
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