Der Generalvikar des Bistums Limburg, Wolfgang Rösch,
hat die Entscheidung des Vatikans begrüßt, den bisherigen Bischof
Franz-Peter Tebartz-van Elst abzuberufen. „Es geht ein tiefes
Aufatmen durch das Bistum“, sagte Rösch dem „Kölner Stadt-Anzeiger“
(Donnerstag-Ausgabe). Die Entscheidung des Papstes gebe nun
Sicherheit und die „Möglichkeit zu einem Neuanfang“. Das gelte auch
für die Gremien im Bistum, allen voran das Domkapitel. „Wenn wir aus
dem Ganzen nicht gelernt und in den vergangenen Monaten nicht gereift
wären, wären wir dumm“, sagte Rösch. Er nehme „dankbar und mit großem
Respekt“ zur Kenntnis, dass der Bischof durch sein Angebot eines
Amtsverzichts dem Papst die Entscheidung erleichtert habe. Es gebe
„keinen Grund zur Häme“, betonte der Geistliche, der noch von
Tebartz-van Elst in das Amt des Bistumsverwalters eingesetzt und nach
der Beurlaubung des Bischofs vom Papst mit der Interims-Leitung des
Bistums beauftragt worden war. Rösch plädierte dafür, dem Bischof
„eine angemessene Form der Verabschiedung zu ermöglichen“. Allerdings
bestehe derzeit kein direkter Kontakt.
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