Köln. Mit Hilfe eines Lockvogelsystems soll ein 
56-jähriger arbeitsloser Dauercamper im westfälischen Lügde fast 20 
Jahre lang kleine Mädchen in seinem Wohnwagen missbraucht haben. Dies
geht aus der Anklageschrift hervor, die dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ 
(Mittwoch-Ausgabe) vorliegt. Auf 64 Seiten listet die 
Staatsanwaltschaft Detmold einen systematischen Serienmissbrauch 
durch Andreas V., genannt Addi, und einen 49-Jährigen aus Stade auf. 
V. soll unter anderem seine siebenjährige Pflegetochter als Köder 
eingesetzt haben, um Dutzende Freundinnen des Mädchens in eine Falle 
zu locken.  Auch suchte er seine Opfer mit Kontaktanzeigen bei dem 
Portal Ebay.
   Über eine Bekannte bemühte sich der Angeklagte um eine Verbindung 
zum Kinderschutzbund, weil er dort angeblich Werkkurse geben wollte. 
Zudem näherte er sich einer syrischen Flüchtlingsfamilie und gab vor,
den Kindern Gutes zu tun, als er  sie auf Ausflüge mitnahm. Der Vater
der Familie unterband offenbar aber rechtzeitig den Kontakt. In 293 
Fällen soll der Angeschuldigte mindestens 22 Mädchen im Alter 
zwischen vier und zwölf Jahren vergewaltigt haben. Die tatsächliche 
Zahl lieg vermutlich  weit höher. Dabei erlitten nach Informationen 
des „Kölner Stadt-Anzeiger“ manche Opfer Blutungen oder andere 
Verletzungen.
   https://www.ksta.de/politik/der-fall-luegde-sexueller-missbrauch-i
n-1000-faellen—manche-kinder-nannten-ihn–papa–32617328
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