Die Warenhauskette Galeria Kaufhof plant in ihrer
Kölner Zentrale einen massiven Stellenabbau. Ein Viertel der 1600
Arbeitsplätze solle bis 2020 wegfallen, berichtet der Kölner
Stadt-Anzeiger in seiner Online-Ausgabe (ksta.de). Betriebsbedingte
Kündigungen soll es nach Angaben von Kaufhof-Chef Roland Neuwald
jedoch nicht geben. Die Kette, die mit Verlusten kämpft, begründete
den Schritt mit den großen Herausforderungen, vor denen Kaufhof wie
der gesamte stationäre Handel stehe. „Wir müssen Galeria Kaufhof fit
für die Zukunft machen und brauchen eine wettbewerbsfähige
Kostenstruktur – auch in der Kölner Zentrale. Die haben wir heute
noch nicht, unsere Kosten sind viel höher als bei Wettbewerbern“,
sagte Neuwald der Zeitung. Alle Prozesse müssten überprüft werden,
ein Personalabbau sei unumgänglich. Das Unternehmen setze dabei auf
sozialverträgliche Lösungen, „insbesondere unter Berücksichtigung der
natürlichen Fluktuation und Übergangsregelungen in den Ruhestand“.
Viele Mitarbeiter hatten angesichts der Geschäftsentwicklung der
vergangenen Monate bereits einen Jobabbau befürchtet, allerdings
nicht in diesem Umfang. Man wolle nicht nur sparen, sondern auch
investieren, betonte Neuwald: in den Markenauftritt, in
Markenkooperationen, in die Modernisierung der Filialen und in die
Verzahnung von Online- und Offline-Geschäft. „Die Sanierung eines
Unternehmens ist nicht durch pure Kostensenkung auf Kosten der
Beschäftigten zu erreichen“, sagte dazu Verdi-Bundesvorstand Stefanie
Nutzenberger. „Wir erwarten von der Unternehmensleitung Vorschläge,
wie Galeria Kaufhof zusätzliche Attraktivität erreichen kann. Die
erreicht man nicht durch Personalabbau in den Filialen.“ Galeria
Kaufhof habe bereits im vergangenen Jahr 1280 Arbeitsstellen in den
Filialen abgebaut. Galeria Kaufhof betreibt noch 96 Filialen, drei
davon sind in Köln. Die Kette gehört seit 2015 zum kanadischen
Handelskonzern Hudson–s Bay Company (HBC) . Link: www.ksta.de/wirtsch
aft/warenhauskette-massiver-stellenabbau-in-koelner-kaufhof-zentrale-
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